Arras (Frankreich) – Bei dieser WM ging es heiß her!

Am Samstag steig in Arras (Frankreich) die Pommes-Weltmeisterschaft, offiziell „Championnat du Monde de la Frite“. Mit dabei waren auch die deutschen Teilnehmer Thomas Herzlieb und Dennis Lindner von der Pommes-Kette Frittenwerk.

Zum zweiten Mal bei Pommes-Weltmeisterschaft

▶︎ Im letzten Jahr trat Herzlieb schon einmal an, wurde damals Sechster. Mit dem ganz großen Titel wurde es auch 2024 nichts – aber dieses Mal landete er mit seinem Co-Koch Lindner auf dem (inoffiziellen) zweiten Platz!

Herzlieb zu BILD: „Am Ende ging es um Nuancen.“ Prämiert wird nur der erste Platz, die Jury habe aber erkennen lassen, dass die Deutschen nur knapp geschlagen wurden. Die offiziellen Fritten-Weltmeister kommen 2024 aus Schweden.

Das deutsche Pommes-Team ging mit einer typisch deutschen Kombination an den Start – von der Jury war gefordert worden, dass das Rezept an das jeweilige Heimatland der Starter erinnert.

Herzlieb: „Wir haben eine Art deutsche Soulfood-Poutine serviert. Als Basis gab es Fritten aus Agria-Kartoffel, darauf geräucherte Mayo, sous-vide gekochten und geflämmten Lauch, krossen Speck und ein paniertes und frittiertes Wachtel-Ei.“ Die Kombination von Kartoffel, Lauch, Speck und Ei kenne man eben in ganz Deutschland in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Suppe oder als Auflauf.

Eineinhalb Stunden hatten die Köche Zeit, um ihr Pommes-Werk zu kochen, dann wurde serviert. „Immer um Abstand von fünf Minuten zum nächsten Team, damit die Jury frische Fritten bekam“, so Herzlieb.

Fritten-Zutaten mussten vorher verraten werden

Die Konkurrenz – sie war stark! Herzlieb: „Es war ein verdammt hohes Niveau, schon das Bewerbungsverfahren war sehr komplex. Wir mussten unter anderem angeben, mit welcher Sorte Kartoffeln wir arbeiten und wie unsere Fettzusammensetzung aussieht.“

Frittiert wurde in insgesamt vier Kategorien, die Deutschen traten bei den Profis an. Am Ende sprang der zweite Platz heraus. Herzlieb: „Nächstes Jahr wollen wir wieder zur Pommes-Weltmeisterschaft fahren. Wir haben erneut dazugelernt – und wollen dann endlich den Titel holen. Ich will das Ding unbedingt nach Hause bringen!“