Köln/Bonn (NRW) – An alle Bahnfahrer: Ihr braucht ab heute noch stärkere Nerven als sonst!

Denn Arbeiten an neuen Stellwerken in Köln und Bonn führen im Rheinland zu Einschränkungen für Bahnkunden und Pendler. Seit Montag (23. September) gibt es unter anderem weitere „Anpassungen“ im Fernverkehr, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Züge enden in Düsseldorf

Züge aus Richtung Norddeutschland enden zum Beispiel größtenteils in Düsseldorf. In die umgekehrte Richtung starten sie auch in den meisten Fällen von dort. ICE-Züge von beziehungsweise nach Brüssel halten abweichend in Köln-Ehrenfeld. Einige Züge halten auch abweichend am Bahnhof Köln Messe/Deutz.

„Bei all diesen Zügen entfällt der Halt am Kölner Hauptbahnhof“, hatte die Bahn bereits vor einigen Wochen angekündigt. Teilweise entfallen auch ICE-Züge auf der wichtigen Verbindung zwischen Köln und Frankfurt.

Kölner Hauptbahnhof wird gesperrt

Die neuerlichen Fahrplanänderungen, die bis Sonntag (29. September) gelten, sind Teil eines größeren Bündels an Anpassungen, die die Bahn in den vergangenen Wochen unternommen hat und die auch Auswirkungen auf den Nahverkehr haben.

In der Nacht von Freitag (27. September) auf Samstag (28. September) sollen auch der Hauptbahnhof in Köln und der Bahnhof Köln Messe/Deutz für sämtlichen Zugverkehr voll gesperrt werden – auch für S-Bahnen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist geplant.

Hintergrund sind Arbeiten an drei neuen elektronischen Stellwerken. Durch sie werde im Knoten Köln die Flexibilität zu- und die Störanfälligkeit abnehmen, verspricht die Bahn. Man investiere rund 325 Millionen Euro in die neue Technik.

Entscheidung über Deutschlandticket fällt am Montag

Zeitgleich soll am Montag geklärt werden: Wie teuer ist das Deutschlandticket ab 2025? Über diese Frage entscheiden die Verkehrsminister in einer digitalen Sonderkonferenz. Dass der Preis für das derzeit monatlich 49 Euro teure Ticket steigen muss, hatten die Verkehrsminister der Länder bereits im Juli angekündigt.

Nach Ansicht des Verkehrsministeriums in Bayern muss der Preis ab 2025 auf 64 Euro angehoben werden. Hintergrund sei die erforderliche Kostendeckung. Andere Länder sind zurückhaltender.