Noch fünf Tage bis zur Bundestagswahl. Den Briefwählern läuft langsam die Zeit davon …
Bis zum Wahlsonntag muss der ausgefüllte Wahlzettel dem Wahllokal vorliegen, sonst zählt die Stimme nicht. Brandenburgs Wahlleiter Josef Nußbaum rät den Briefwählern: Geht auf Nummer sicher, schickt den Wahlbrief mit der Post heute noch ab!
Doch: Es gibt Wähler, die ihre Briefwahl-Unterlagen noch gar nicht erhalten haben. Bleibt ihnen trotzdem genug Zeit? BILD klärt die wichtigsten Fragen.
Was, wenn ich noch keine Briefwahl-Unterlagen habe?
Wenn Sie die Briefwahl-Unterlagen beantragt, aber noch nicht erhalten haben, fragen Sie unbedingt bei der Gemeinde nach. Wer sichergehen will, kann die Briefwahl-Unterlagen selbst abholen und auch gleich vor Ort wählen. Das spart so kurz vor der Wahl zwei Postwege. Bis Samstag, 12 Uhr, können Wähler ihren Wahlschein noch persönlich anfordern, wenn sie ihn noch nicht erhalten haben, müssen ihn dann aber auch direkt ausfüllen.
Was, wenn ich keine Wahlbenachrichtigung erhalten habe?
Unbedingt bei der Gemeinde nachfragen. Eigentlich wurden alle Wahlbenachrichtigungen seit Mitte Januar zugestellt. Liegt jetzt noch keine Wahlbenachrichtigung vor, wird es für die Briefwahl knapp.
Bis wann kann ich die Briefwahl-Unterlagen abschicken?
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sie noch heute abschicken. Eine Sprecherin der Bundeswahlleiterin verweist allerdings auf das Versprechen der Deutschen Post: Wer bis Donnerstag vor der letzten Leerung seinen Wahlbrief abgibt, kann sich darauf verlassen, dass seine Stimme gezählt wird.
Kann ich trotz Antrag auf Briefwahl im Wahllokal wählen?
Ja. Mit dem zugeschickten Wahlschein und Ausweis kann im Wahllokal abgestimmt werden. So sparen Sie sich den Postweg. Die Abgabe des Wahlscheins verhindert, dass zweimal abgestimmt werden kann – per Brief und vor Ort im Wahllokal.
Kann ich jetzt schon vor Ort wählen?
Ja. Wer die Briefwahl-Unterlagen beantragt und erhalten hat, kann damit persönlich in einer Briefwahlstelle (in der Regel im Gemeindeamt) abstimmen.
