„Es wäre besser, du würdest mir die Frage außerhalb dieses Raums stellen.“ RUMMS!
Diese Pressekonferenz geht jetzt schon in die Geschichte der Formel 1 ein.
Max Verstappen (26) legte nach seinem 2. Platz in der Qualifikation zum Großen Preis von Singapur einen denkwürdigen Auftritt hin.
Nachdem er am Vortag eine Strafe wegen der Benutzung des F-Wortes erhalten hatte (er muss Sozialarbeit leisten), zeigte er am Abend kurz vor Mitternacht der FIA und dessen Präsidenten Mohammed bin Sulayem (62) im übertragenen Sinne den Mittelfinger.
Als er vom Moderator zu Beginn gefragt wird, was über Nacht am Red Bull verändert wurde, sagt er nur: „Viel.“
Auf eine Nachfrage sagt er: „Ich sage lieber nichts, sonst bekomme ich wieder Sozialarbeit aufgedrückt.“
Verstappen stellt auf stur. Betont aber, dass er den Moderator nicht bloßstellen möchte.
Was er aber eigentlich sagen will: Er ist richtig sauer auf die FIA!
Als er von der anwesenden Presse eine Frage gestellt bekommt, sagt er: „Es wäre besser, du würdest mir die Frage außerhalb dieses Raums stellen.“
PK-Boykott von Verstappen. Ein Eklat!
Jetzt mischt sich auch Lewis Hamilton ein und sagt: „Um ehrlich zu sein, wirkt das alles wie ein Witz. Das ist die Königsklasse des Motorsports, da passieren Fehler. Ich würde ganz sicher keinen gemeinnützigen Dienst leisten und ich hoffe, Max tut das auch nicht.“
Verstappen hält Mini-PK im Fahrerlager
Nach der PK gehen sowohl Lando Norris (24) als auch Lewis Hamilton (39) zu ihren TV-Interviews. Max Verstappen unterdessen hält eine kleine eigene PK vor der Red-Bull-Garage.
„Ich finde es lächerlich was da passiert ist – warum sollte ich dann vollständige Antworten geben? Da es anscheinend sehr einfach ist, eine Geldstrafe oder irgendeine Art von Strafe zu bekommen, ziehe ich es vor, nicht viel zu sagen. Ich kann dabei meine Stimme schonen – und die Interviews auch woanders machen. Das, was ich gesagt habe, war nicht so schlimm. Die Strafe ist lächerlich.“
Als er gefragt wird, ob die anderen Fahrer seine Sichtweise unterstützen, sagt er: „Ja. Aber natürlich äußern sich einige ein bisschen mehr als andere. Aber ich glaube, dass wir alle das gleiche denken.“
Bei Sky UK sagt er kurz darauf noch:
„Für mich ist es einfach nur lächerlich, dafür eine Strafe zu bekommen. Es war ja nicht gegen irgendjemanden gerichtet. Wenn man jemand beleidigt, dann ist das vielleicht etwas anderes. Mir ist da nur etwas rausgerutscht. Das geht auch gar nicht gegen die Stewards. Wenn das Regelbuch etwas vorschreibt, müssen sie eine Entscheidung treffen. Für mich ist das aber nicht der Weg, wie wir mit diesem Sport vorankommen.“
Verstappen bezeichnete bei der Pressekonferenz am Donnerstag sein Auto als Mist, benutzte dafür den englischen Begriff „fucked“. Dafür erhielt er am Freitag von der FIA eine Strafe aufgebrummt.
Fortsetzung folgt …