Althornbach (Rheinland-Pfalz) – Nach außen hin führten Uta W. (51) und ihr Ehemann Christoph (57) lange Jahre eine glückliche Beziehung.

Christoph arbeitete als Schornsteinfeger und Uta machte sich als Fußpflegerin und Kosmetikerin selbstständig. Beide lebten im Haus von Utas Eltern und zogen dort auch ihren inzwischen erwachsenen Sohn auf.

Doch dann zogen schwarze Wolke in ihrer Ehe auf. Christoph W. soll laut Freunden psychische Probleme bekommen haben, konnte bald nicht mehr in seinem Beruf arbeiten.

Rauchmelder im Erdgeschoss löste Alarm aus

Am vergangenen Dienstag schrillte plötzlich der Rauchmelder in der Erdgeschosswohnung des Paars im roten Haus am Rande von Althornbach (Rheinland-Pfalz) auf. Nach BILD-Informationen soll Utas Vater, der mit seiner Frau im Stockwerk darüber lebt, durch das ohrenbetäubende Geräusch aufgeschreckt worden sein.

Als er in die Wohnung von Uta und Christoph kam, drang aus der Küche dicker Qualm, angebranntes Essen stand noch auf dem eingeschalteten Herd.

Dann der grausige Fund: Der Vater entdeckte seine Tochter Uta blutüberströmt am Boden, daneben lag ihr Ehemann Christoph, ebenfalls blutend. Der Vater alarmierte umgehend die Retter, doch zu spät: Uta war bereits verblutet.

Laut Staatsanwaltschaft Zweibrücken soll der Familienvater seine Frau mit mehreren Messerstichen erstochen, sich dann selbst schwer verletzt haben.

Schock über Bluttat in der 750-Einwohner-Gemeinde groß

Eine Nachbarin zu BILD: „Uta war in den letzten Jahren regelrecht aufgeblüht. Sie hatte sich einen eigenen Blog im Internet aufgebaut, wo sie niedliche Figuren aus Filz herstellte, diese auf Märkten verkaufte und sich zur Textilgestalterin ausbilden lassen. Zuletzt arbeitete sie sogar als Betreuerin an einer Schule. Wir sind alle fassungslos, dass sie derart gewaltsam sterben musste.“

Ein Nachbar traurig: „Ihre kreative Arbeit half ihr über die Sorgen mit ihrem Mann hinweg, doch zuletzt hatte sie wohl den Entschluss gefasst, sich von Christoph zu trennen.“

Der mutmaßliche Messer-Killer liegt derzeit in der Klinik, ist laut Polizei nicht vernehmungsfähig.