Der Bauch wölbt sich merklich, der tägliche Ablauf wird beschwerlicher: Schleswig-Holsteins Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) ist hochschwanger. Im Mai erwartet die Vize-Ministerpräsidentin ihr erstes Kind.
Jetzt lässt sie früher als geplant die Amtsgeschäfte ruhen!
In einer Mitteilung des Ministeriums heißt es: „Sozialministerin Aminata Touré erwartet in den nächsten Wochen die Geburt ihres Kindes und begibt sich mit Wirkung von heute auf ärztlichen Rat hin in den Mutterschutz.“
Touré sagt: „Ich freue mich sehr darauf, Mutter zu werden und trage schon jetzt eine große Verantwortung für mein Kind.“
Auch die Aufgabe als Ministerin erfordere stets vollen Einsatz. Durch den früheren Rückzug wolle sie beidem gerecht werden. Nämlich, indem sie die Amtsgeschäfte Staatssekretärin Silke Schiller-Tobies und Staatssekretär Johannes Albig übertrage. Umweltminister Tobias Goldschmidt (43) vertritt sie in ihrer Funktion als Ministerin und Vize-MP.
„Diese Vertretungsregelungen haben wir in den vergangenen Wochen intensiv vorbereitet. Ich weiß das Ministerium und die Themen in besten Händen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss in allen Berufsgruppen und auch in Spitzenämtern für Frauen realisierbar sein. Ich hoffe, durch meine politische Arbeit und persönlich einen Beitrag dafür leisten zu können“, so die Grünen-Politikerin.
U.a. der Start in die Haushaltsberatungen fallen in die Zeit der Geburt.
Der Rückkehr-Plan der Ministerin ist ehrgeizig. Nach Bekanntwerden der Schwangerschaft im Herbst gab ein Sprecher an, sie wolle bereits acht Wochen nach der Niederkunft wieder ins Amt einsteigen. Seit 2022 ist sie an der Spitze des Sozialministeriums.
Wer ist der Vater? Bisher ist Touré nicht öffentlich mit ihrem neuen Lebenspartner aufgetreten. Von ihrem Ehemann Joschka Touré lebt sie bereits seit längerer Zeit getrennt.