Das ist ungewöhnlich!

Am Tag nach dem souveränen Zweitrunden-Sieg des FC Bayern im DFB-Pokal in Mainz (4:0) hatten die Stars von Coach Vincent Kompany (38) trainingsfrei. Der verletzte Verteidiger Hiroki Ito (25) ging am Donnerstagvormittag dennoch auf den Trainingsplatz, um weiter an seinem Comeback vom Mittelfußbruch zu arbeiten, den er vergangenen Juli bei einem Testspiel in Düren erlitten hatte.

Auffällig: Bei der knapp einstündigen Einzel-Einheit war plötzlich etwas anders als zuletzt – der Sommer-Neuzugang (kam für 23,5 Mio. Euro aus Stuttgart) bekam ein spezielles Tablet-Training!

Nach einem kurzen Aufwärmprogramm und einigen Übungen mit Ball schnappte sich Reha-Coach Simon Martinello (39) ein Tablet, das er immer wieder bediente, während Ito viele kurze Lauf-Einheiten ohne Spielgerät absolvierte.

Das Tablet diente dabei wohl der datenbasierten Überwachung des Trainings. Dazu passt, dass der Spieler zwischen den Übungen immer wieder Pausen einlegte und sich intensiv mit Martinello austauschte.

Klar ist: Die Bayern ließen bei der Reha des Japaners zuletzt große Vorsicht walten. Insbesondere nachdem er vor zwei Wochen einen Rückfall im Aufbau-Training erlitten hatte. Um einen weiteren Rückschritt zu verhindern, scheuen die Bayern keine Mühe.

Ob möglicherweise auch das Tablet dabei hilft?

Ebenfalls für ein individuelles Training auf dem Platz war am Donnerstag Dayot Upamecano (25), der gegen Mainz überraschenderweise aufgrund einer Oberschenkelprellung nicht spielen konnte.

Im Fall des Franzosen hatte Sportvorstand Max Eberl (51) aber schon direkt nach Abpfiff Entwarnung gegeben. Auf die Nachfrage, ob der Innenverteidiger für das nächste Bundesliga-Spiel der Münchner am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zu Hause gegen Union Berlin wieder einsatzbereit sein werde, sagte Eberl: „Ich gehe davon aus. Deswegen haben wir ihn heute weggelassen. Jetzt müssen wir von Tag zu Tag schauen.“