Die am Mittwoch veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik belegt erneut einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität.
So waren im Bereich Gewaltkriminalität (z. B. Mord, Vergewaltigung, Raub) rund 85.000 von 197.000 Tatverdächtigen nicht-deutsch. Das ist ein Anteil von 43 Prozent. Dabei machen Ausländer nur etwa 16 Prozent der Bevölkerung aus.
Innenministerium und BKA suchen im Bericht nach Erklärungen für die hohe Zahl der ausländischen Tatverdächtigen – und sorgen damit für Kritik unter Experten.
Werden Ausländer häufiger angezeigt?
▶︎ Eine Erklärung der Behörden: „Straftaten, an denen Personen beteiligt sind, die als ‚migrantisch‘ oder ‚fremd‘ wahrgenommen werden“, würden „merklich häufiger zur Anzeige gebracht“. Belegt wird dies mit „Forschungsbefunden“ aus den Jahren 2015 bis 2017.
Dazu sagt Strafverteidiger Udo Vetter (60) zu BILD: „Umgekehrt gibt es auch ein Dunkelfeld von Fällen, die nicht zur Anzeige kommen, weil die Tatverdächtigen z. B. aus dem Clan-Umfeld kommen.“ Der Jurist weiter: „Ginge es hier um eine Überrepräsentanz von 1 bis 2 Prozent, dann wären dies sehr relevante Hinweise. Aber bei den Zahlen sieht jeder, der auch nicht Mathematik oder Statistik studiert hat, eine riesige Diskrepanz zwischen dem Anteil an der Bevölkerung und an den Tatverdächtigen.“
Hessens Innenminister Roman Poseck (55, CDU) stellt in BILD klar: „Ungezügelte Migration ist ein Kriminalitätstreiber.“ Die „insgesamt angestiegenen Zahlen der vergangenen Jahre“ seien „ein Alarmzeichen“.
Sind Zuwanderer anfälliger für Gewalt?
▶︎ Weitere Behörden-Erklärung: „Viele Schutzsuchende“ würden „multiple Risikofaktoren (bspw. unsichere Zukunftsperspektive, Armut, Gewalterfahrungen) für verschiedene Deliktsbereiche (insb. Gewaltkriminalität und Eigentumsdelikte) aufweisen“.
Strafrechtler Vetter gibt zu bedenken: „Das Opfer interessiert es herzlich wenig, ob ein Täter aus einem Kriegsgebiet kommt und eventuell psychologische Belastungen erlebt hat. Ich würde sogar sagen, dass es verstörend wirken kann, wenn Tatverdächtige in der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik zu Opfern ihrer Vergangenheit erklärt werden.“
Steigt einfach der Ausländer-Anteil an der Bevölkerung?
▶︎ Noch eine Behörden-Erklärung: Dass der Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger zunimmt, sei „erwartbar“. Denn: „Während die deutsche Wohnbevölkerung sich in ihrer Größe kaum verändert hat, ist die nichtdeutsche Bevölkerung merklich angewachsen.“
Doch bei einigen Straftaten stieg die Zahl nicht-deutscher Tatverdächtiger deutlich höher an als der Ausländer-Anteil in der Bevölkerung. So stieg die Zahl ausländischer Verdächtiger bei Sexual-Delikten (u.a. Vergewaltigung) innerhalb eines Jahres um 15,7 Prozent, bei Gewaltkriminalität insgesamt um 7,5 Prozent.
„Kriminalität wird nicht durch fehlgeleitete politische Korrektheit bekämpft, sondern durch Realismus und Konsequenz im Handeln“, kritisiert Manuel Ostermann (34), Vize-Chef der Bundespolizeigewerkschaft, zu BILD. Er stellt fest: „Wir erleben einen explosionsartigen Anstieg bei der Gewaltkriminalität und ein großer Grund dafür ist die Migrationskrise.“
Sind Männer das Problem?
▶︎ Letzte Behörden-Erklärung: „Herkunftsunabhängig ist die Kriminalitätsbelastung bei jungen Menschen und bei Männern deutlich überdurchschnittlich.“ Sprich: Vor allem junge Männer sind überproportional oft kriminell – egal, woher sie kommen.
Doch genau die hat Deutschland aufgenommen, erklärte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer bei der Vorstellung der Zahlen. „Hätten wir in den letzten Jahren vorwiegend Frauen mit Kindern aufgenommen, hätten wir nicht dieses Thema.“
Strafrechtler Vetter sagt: „Viele Bürger dürften sich angesichts der Zahlen und Erklärungen fragen, warum so viele Menschen, die offenbar eine Neigung zu Gewalt haben, überhaupt bei uns sind.“