München – Wird das Oktoberfest jetzt zum ÖKO-toberfest?

Eine neue Allianz soll für eine nachhaltigere Wiesn sorgen: Bayerns Ökolandbauern und die Wiesn-Wirte haben eine Kooperation beschlossen.

Preise sind für Oktoberfest-Macher ein wichtiger Punkt

Das gemeinsame Ziel: mehr Bio-Produkte auf dem größten Volksfest der Welt in München. So öko wird die Wiesn.

Peter Inselkammer von der Vereinigung der Wiesn-Wirte: „Wir müssen erst einmal gemeinsam prüfen, wie und wo man Bio-Produkte sinnvoll einsetzen kann. Gibt es ausreichende Mengen, wie ist das mit Lieferung und Lagerung?“ Ein zweiter wichtiger Aspekt ist der Preis.

Co-Sprecher Christian Schottenhamel: „Wir wollen gute Bio-Qualität aus Bayern und dem Münchner Umland – zu akzeptablen und volksfesttauglichen Preisen. Letztendlich entscheidet der Gast, welche Produkte er haben will.“

Hier gibt es alle Infos zum Oktoberfest.

Partner der Wiesn-Wirte auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Oktoberfest sind der Bioland Landesverband Bayern, der das Projekt auch koordiniert, die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V., Naturland Bayern e.V. und der Förderverein Tagwerk e.V.!

Öko-Managerin fürs Oktoberfest

►Als erste Maßnahme wird ein Wertschöpfungsketten-Management etabliert. Dabei geht es darum, ein Bindeglied zwischen Ökolandbau und Wiesn-Wirten zu schaffen. Finanziert wird diese Stelle von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung und von allen Projektpartnern.

Im ersten Jahr liegt der Fokus auf einer gründlichen Analyse, um festzustellen, welche Maßnahmen in welchem Zelt machbar und sinnvoll sind. Viele Wirte haben bereits ein großes Bio-Angebot. In den Folgejahren sollen dann mehr Produkte von Gemüse, Reis, Spätzle bis hin zu Süßwaren, Käse, Milch und Fleisch zum Einsatz kommen.

Das Projekt ist bewusst langfristig angelegt, weil man gerade beim Oktoberfest Erfahrungswerte sammeln muss, um dann die Umsetzung schrittweise voranzubringen. Dafür wird auch die Wertschöpfungsketten-Managerin eingestellt.