Jetzt gilt’s. In 16 Tagen ist Bundestagswahl – und die Kandidaten kämpfen um den direkten Einzug in den Bundestag. Wer liegt in den 299 Wahlkreisen aktuell vorn? Welche Kandidaten sind chancenlos abgeschlagen?
Das unabhängige Wahlforschungsinstitut election.de berechnet für BILD die Gewinnwahrscheinlichkeiten für alle Wahlkreise.
Mit der großen BILD-Wahlkreis-Karte finden Sie heraus, wie es in Ihrem Wahlkreis aussieht. Ein sicherer Wahlkreis bedeutet eine Gewinnwahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent, bei einem wahrscheinlichen Wahlkreis-Sieg liegt die Chance bei mehr als 85 Prozent und ein Vorsprung im Wahlkreis zeigt die Tendenz.
Seit Wochen kaum Bewegung bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten
Auffällig: Im Osten liegt die AfD in den meisten Wahlkreisen vorn, im Westen die CDU/CSU. SPD und Grüne haben nur in wenigen Wahlkreisen gute Siegchancen. Die Linke könnte noch drei Direktmandate gewinnen.
▶︎ Election.de-Chef Matthias Moehl (58) zu BILD: „Es gibt seit Wochen kaum Bewegung bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten. Die Zahl der knappen Wahlkreise ist geringer als im Vergleich zur Wahl 2021. Damals gab es im Osten einen Dreikampf zwischen CDU-, SPD- und AfD-Kandidaten. Heute dominiert die AfD in den ostdeutschen Bundesländern.“
Brisant: Bei den Direktmandaten könnte die SPD als großer Verlierer dastehen.
Moehl: „Die SPD wurde zurückgeworfen auf die Regionen, in denen sie traditionell stark ist: das Ruhrgebiet und Niedersachsen. Bei der letzten Wahl gewann die SPD 121 Wahlkreise. Stand jetzt würde sie lediglich 35 Wahlkreise gewinnen – ein Verlust von bundesweit 86 Wahlkreisen. Keine andere Partei muss solche Verluste hinnehmen.“ Die Grünen haben lediglich in den Großstädten Chancen auf ein Direktmandat.
Das Wahlforschungsinstitut election.de errechnet für BILD den wahrscheinlichen Wahlsieger für jeden der 299 Wahlkreise. Mehr als 100.000 mögliche Wahlausgänge simulieren die Statistiker, um die Gewinnchancen der Kandidaten auszurechnen – auf Basis aktueller Umfragen, historischer Ergebnisse und der Beliebtheitswerte.
