Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat einen Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump zurückgewiesen. Dieser hatte gefordert, die Kämpfe entlang der aktuellen Frontlinie einzustellen. Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei „sehr schwer auszuhandeln“.
Der russische Außenminister entgegnete, dass die Ursachen des Krieges in Vergessenheit gerieten, „wenn man einfach so aufhört“. Er argumentierte, dass die Ukraine von ihrem bisherigen „Regime“ befreit werden müsse. Eine sofortige Waffenruhe sei abgesehen davon nicht Teil der Absprachen beim Treffen der beiden Präsidenten in Alaska gewesen.
Ukraine und EU-Länder unterstützen US-Vorschlag
Im August hatten sich Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska getroffen, um über einen möglichen Frieden mit der Ukraine zu verhandeln. Konkrete Ergebnisse hatte es nicht gegeben.
Die russische Regierung ist bisher nicht von ihren Forderungen abgewichen. Demnach soll die Ukraine die Krim und die Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja vollständig abtreten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Donald Trumps Vorschlag zugestimmt. „Beide Seiten müssen stoppen, doch das ist eine Frage an Putin, denn wir haben den Krieg nicht begonnen“, sagte Selenskyj. Vonseiten Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens wurde ebenfalls Unterstützung signalisiert, den aktuellen Frontverlauf als Ausgangspunkt für Verhandlungen zu nutzen.
