Straßkirchen (Bayern) – Das Heck ist abgerissen, die Rotorblätter haben sich in den Boden gebohrt. Der Helikopter startete am Donnerstag (29. August) gegen 19 Uhr auf dem Flugplatz in Dingolfing – knapp eine halbe Stunde später stürzte er auf einem Acker bei Straßkirchen ab.

Bei dem Flugunfall südöstlich von Straubing in Niederbayern wurden sowohl der Pilot (48) als auch der Co-Pilot (65) mittelschwer verletzt. Das Leichtflugzeug sei Zeugen zufolge zunächst über einem Acker in 15 Metern Höhe geflogen, teilte die Polizei mit.

Die Maschine überschlug sich auf dem Acker

Dort sei der Hubschrauber dann auf einmal unvermittelt abgesackt. Die Rotorblätter schlugen auf dem Boden auf, die Maschine überschlug sich und blieb anschließend seitlich auf dem Feld liegen. Bei dem Unglück wurde auch der hintere Teil des Hubschraubers abgerissen – ein Wunder, dass die beiden Insassen bei dem Unfall nicht ums Leben kamen.

Der Pilot und der Co-Pilot wurden nach der ambulanten Erstversorgung am Unfallort in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei dem Flug habe es sich um einen Privatflug gehandelt, erklärte eine Polizeisprecherin.

Am Helikopter entstand wirtschaftlicher Totalschaden

Eine mögliche Ursache für das Unglück steht bisher nicht fest. Im Laufe des Freitagvormittags wurde das Wrack abtransportiert. Bis dahin musste die Feuerwehr darauf achten, dass der Hubschrauber nicht zu brennen beginnt, hieß es. An dem Helikopter entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags.

Ein Flugunfallsachbearbeiter der Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen, so die Polizei weiter. Eingebunden sei auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (Braunschweig). Experten der Behörde sollen das Unfallwrack begutachten.