Emotionale Worte einer deutschen Fußball-Ikone!

Nach ihrem 145. und letzten Länderspiel lässt Alexandra Popp ihren Gefühlen freien Lauf: „Ich bin noch ziemlich wuschig, weil es viele Eindrücke waren. Ich bin sehr dankbar, dass ich das noch mal erleben durfte. Es war ein schöner Abschluss.“

Und weiter: „Bei der Hymne habe ich extrem mit den Tränen gekämpft. Später sind sie dann doch geflossen. Das darf man mir nicht verübeln. Bei der Auswechslung dachte ich: schade, dass die 15 Minuten schon vorbei sind. Aber so war es mit dem Trainer besprochen. Ich habe das England-Spiel schon vor dem Fernseher verfolgt. Das fand ich gar nicht komisch. Das zeigt mir, dass es die richtige Entscheidung war.“

Ein letztes Mal hatte Popp ihre Mannschaft gegen Australien in Duisburg auf den Platz geführt – in eben dem Stadion, wo ihre große Fußball-Karriere begann. „Danke Poppi“, stand auf zahlreichen Bannern und der Anzeigetafel.

In der 15. Minute wurde Popp von Bundestrainer Christian Wück ausgewechselt und übergab die Binde an Giulia Gwinn (25).

Die verrät nach dem Spiel, was Popp ihr bei der Übergabe ins Ohr flüsterte: „Viel Spaß mit dem Haufen.“ Gwinn weiter über Popp: „Es war ein perfekter Rahmen für sie, leider nicht mit dem erhofften Ausgang. Sie hat uns und den Frauenfußball geprägt.“

Wolfsburg-Kollegin Janina Minge adelt ihre ehemalige Kapitänin: „Jeder in Deutschland weiß, dass Popp eine ganz besondere Person und Spielerin ist. Auf dem Spielfeld ist sie einfach extrem schwer zu ersetzen.“

Auch der neue Bundestrainer Christian Wück hat nur lobende Worte für die Wolfsburgerin sowie Martina Hegering und Merle Frohms übrig, die ebenfalls ihre Karrieren in der Nationalmannschaft beendet haben: „Die Lücke, die Alex und auch Merle und Marina hinterlassen ist riesig. Wir müssen schauen, dass wir diese Lücken schließen – damit haben wir in diesem Lehrgang schon angefangen.“

Abschließend sagt er: „Alex ist eine absolute Führungsspielerin gewesen. Junge Mädchen haben ihretwegen das Fußballspielen angefangen.“