Er musste erst einmal auf die Bank!
Am Samstagabend gewann der FC Bayern furios mit 6:1 bei Aufsteiger Holstein Kiel. Beim deutlichen Sieg stand Thomas Müller (35) erneut nicht in der Startelf. Die Klub-Ikone kam trotz starken Leistungen zuletzt erst nach der Pause für Jamal Musiala (21) ins Spiel.
In der Mixed Zone stand der Weltmeister von 2014 trotzdem wieder Rede und Antwort — bis BILD ihn auf seine Startelf-Ambitionen ansprach. Auf die Frage, wie heiß er ist, endlich auch mal wieder von Beginn an auf dem Rasen zu stehen, antwortete Müller scherzhaft: „Der Bus ist da. Ich muss weg.“ Dann zischte er ab …
Plötzlich bricht Müller das Interview ab!
Diese Szene zeigt: Obwohl der Bayern-Star das Thema scherzhaft verkauft, es wurmt ihn, dass er diese Saison bislang nur im DFB-Pokal bei Ulm (4:0) von Beginn an ran durfte.
In der Bundesliga kam er immer nur von der Bank, obwohl er in vier Pflichtspielen bereits drei Treffer erzielte. Schon nach dem ersten Spieltag in Wolfsburg (3:2) machte Müller deshalb eine Minuten-Ansage.
Nach Abpfiff erklärte er damals ganz unverblümt, dass ihm die Rolle als Reservist nicht reicht. Er sagte: „Mir wäre es lieber, ich könnte der Mannschaft diesen Ruck schon ein bisschen früher geben.“ Eine klare Ansage, dass er künftig mehr Minuten möchte. Geklappt hat das bislang nicht wirklich.
Klar ist aber: Trotz der Reservisten-Rolle geht Müller weiter als absoluter Führungsspieler voran. So machte er nach dem Kiel-Sieg auch klar, dass dieser nicht überbewertet werden sollte.
Müller: „Wir sind am Anfang der Saison. Die Prüfsteine werden schwieriger in den nächsten Wochen. Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Wir sind erst einmal zufrieden. Das bringt uns aber in zwei Wochen auch nichts, wenn wir irgendein Spiel dann nicht gewinnen sollten.“
Schon am Dienstag geht es weiter. Dann treffen die Bayern auf Dinamo Zagreb in der Champions League. Mit Müller in der Startelf?