Die Mullahs kommen einem bedrohlichen Nuklear-Arsenal immer näher. Jetzt schlägt die Internationale Atom-Aufsicht der Vereinten Nationen Alarm: Der Iran hat theoretisch genug Uran für vier Atombomben.

Von dem auf 60 Prozent angereicherten Uran haben die Mullahs demnach inzwischen 164,7 Kilogramm. Würde das waffenfähige Material auf 90 Prozent angereichert, könnte der Iran damit VIER Atombomben bauen. Laut der UN-Aufsicht hatten die Mullahs im Mai noch rund 23 Kilogramm weniger Uran.

Nach Einschätzung von Experten ist die Umwandlung zu waffenfähigem Uran nur „einen kurzen, technischen Schritt“ entfernt. Sollte der Iran an eine Atombombe gelangen, droht eine riesige Eskalation im Nahen Osten.

Atomaufsicht-Chef Rafael Grossi (63) ist deshalb besorgt. Teheran arbeite weiter nicht mit seiner Behörde zusammen. So gebe es etwa weiter offene Fragen zu vergangenen geheimen Nuklear-Aktivitäten. ABER: Seit der Wahl des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian (69) Anfang Juli seien keine Gespräche zustande gekommen, berichtete Grossi.

Außerdem halte der Iran an seiner Entscheidung fest, erfahrene Atom-Inspektoren nicht ins Land zu lassen. Auch die Überwachungskameras der UN-Behörde im Iran sind weiterhin gestört.

„Vater des Atomprogramms“ getötet

Im November 2020 war iranische Atom-Guru und „Vater des militärischen Atomprogramms des Iran“, Mohsen Fachrisadeh, von einem Killer-Kommando liquidiert worden. Der Ex-Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Yossi Cohen (62), sagte später in einem Interview: Fachrisadeh „beunruhigte uns am meisten“ und sei „für viele Jahre ein Ziel der Informationsbeschaffung“.

Der Ex-Mossad-Boss weiter: „Wenn der Mann eine Fähigkeit besitzt, die israelische Bürger bedroht, muss er aufhören zu existieren.“ Gleichwohl übernahmen weder Cohen noch andere israelische Vertreter direkte Verantwortung für das Attentat auf den Atom-Guru.