Dresden – Das ist so mies und wieder waren vor allem ältere Menschen betroffen! In den vergangenen Tagen sind mehrere Rentner mit der sogenannten „Kochtopf-Masche“ um insgesamt 160 000 Euro betrogen worden.
„Bei der sogenannten Kochtopfmasche melden sich die Täter insbesondere bei lebensälteren Menschen via Telefon und geben sich als Polizisten aus“, sagt Marko Laske, Sprecher der Dresdner Polizei.
Im Gespräch hätten die falschen Polizisten den Senioren erzählt, dass aktuell eine Diebesbande im Wohnumfeld der Angerufenen unterwegs sei.
Die Kriminellen hätten es demnach auf Bargeld abgesehen und verfügten über ein besonderes Gerät. Mit diesem „CC 15“ könnten die angeblichen Diebe Geldscheine auch innerhalb von Häusern aufspüren und würden dann gezielt in die betroffenen Wohnungen einbrechen.
110 000 Euro in der Wohnung
Laske: „Als erste Sicherheitsmaßnahme raten die angeblichen Polizisten den Angerufenen ihr Geld zusammenzutragen und in einen Kochtopf zu stecken. So abgeschirmt könnte das Detektionsgerät CC 15 die Geldscheine nicht orten.“
Da dies jedoch keine Dauerlösung wäre, boten die vermeintlichen Polizisten gleichzeitig an, einen Kollegen vorbeizuschicken. Die Beamten in zivil würden das Geld für die Betroffenen in Sicherheit bringen. Alles Schwindel natürlich! Und doch hat die Masche leider gleich dreimal funktioniert.
So übergaben die überrumpelten Senioren den vermeintlichen Geldboten in zwei Fällen 25 000 Euro sowie in einem weiteren Fall 110 000 Euro. Erst später bemerkten sie den Betrug und verständigten die Polizei in Dresden.
Polizeisprecher Laske: „Aktuell dauert die Welle der Anrufe mit der ,Kochtopfmasche‘ in Dresden an. So sind allein gestern und heute mehrere Fälle der Polizei gemeldet worden. Finanzielle Schäden waren hierbei nicht zu beklagen. Die Polizei rät die Betrugsmasche ernst zu nehmen und unbedingt zu melden.“
Die Polizei rät dringend
► Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung!
► Geben Sie kein Geld in fremde Hände!
► Ziehen Sie im Zweifel Vertrauenspersonen hinzu!