Hamburg – Am Mittwoch schlugen die Spezialkräfte zu, untersuchten einen Lkw in einer Lagerhalle. Jetzt präsentierten die Fahnder den Drogen-Fund: 2,1 Tonnen Kokain im Wert von 100 Millionen Euro!
Zu dem Einsatz kam es in einem Industriegebiet im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort, die Beamten griffen zu, als die mutmaßlichen Dealer ihre Schmuggelware gerade ausladen wollten. Das Rauschgift war in Bananenkisten versteckt. Auch ein Luxus-Mercedes wurde sichergestellt und Tatverdächtige verhaftet.
„Das ist ein herausragender Erfolg und eine der größten Sicherstellungsmengen im Rahmen einer laufenden Operation, bei der auch Tatverdächtige festgenommen wurden“, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD).
Kokain war in Bananenkisten versteckt
Insgesamt wurden bei dem Einsatz zwölf Verdächtige festgenommen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Das Kokain war in Bananenkisten in einem Seecontainer versteckt.
Als der Lastwagen mit dem Container vom Terminal Altenwerder zur Containerprüfanlage fahren sollte, wich der Lastwagenfahrer von der Route ab und stoppte in einer Lagerhalle auf dem Hinterhof einer Spedition. Dort wollten die Kriminellen die Drogen gegen Bananen austauschen.
Hinweise aus dem europäischen Ausland
Als der Lastwagen entladen werden sollte, schlug das Spezialeinsatzkommando (SEK) zu. Vorausgegangen waren verdeckte Ermittlungen seit August. Die Beamten hatten Hinweise aus dem europäischen Ausland erhalten.
Im vergangenen Jahr stellten Fahnder 43 Tonnen Kokain in Deutschland sicher. Das war mehr als die doppelte Menge im Vergleich zum Vorjahr.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) schlug in BILD Koks-Alarm, sprach von einer „Kokain-Schwemme“ und sagte „den Drogen-Kartellen den Kampf an“.