Beran A. inszenierte sich im Internet mit Macheten, Messern und Symbolen der radikal islamistischen Terrorgruppe ISIS. In Wien soll er vorgehabt haben, hunderte Fans bei einem Konzert von Weltstar Taylor Swift (34, „Cruel Summer“) mit einer Säure-Bombe zu verätzen. Jetzt spricht erstmals die Mutter des Taylor-Swift-Terroristen.

Anfang August wollte Beran A. (19) in Wien bei einem Konzert von Mega-Star Taylor Swift ein Blutbad anrichten. Wenige Wochen zuvor hatte er der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen. Doch seine Pläne wurden vereitelt, bevor sie ausgeführt werden konnten.

Familie wusste nichts von Berans Radikalisierung

Die Terror-Vorwürfe gegen Beran A. haben seine Mutter tief erschüttert. Gegenüber der österreichischen „Kronen Zeitung“ äußerte sie sich nun erstmals öffentlich. Ihr Kind soll sich demnach seit Ende 2022 stark verändert haben, in eine Parallelwelt abgedriftet sein. Er habe sich isoliert, Freunde verloren und begonnen, Drogen und Psychopharmaka zu konsumieren. „Ich habe oft mit ihm geschimpft, aber ich dachte, er kriegt sich schon wieder ein“, sagt sie. Doch die Vermutung, dass Beran A. in extremistische Kreise geraten war, hätte die Familie nicht gehabt.

So konnte es die Mutter auch kaum fassen, als sie von der Verhaftung ihres Sohnes erfuhr. „Ich dachte zuerst, es wäre ein Unfall gewesen“, erinnert sich die Mutter. Eine Nachbarin klärte sie auf.

Plötzlich veränderte sich Beran

Wie erklärt sich die Mutter die Radikalisierung ihres Sohnes? Im Gespräch mit der „Kronen Zeitung“ sagte sie, dass es ihrem Sohn nie an etwas gefehlt hätte. Er sei gut integriert gewesen, doch nach einer gescheiterten Beziehung hätte er sich stark verändert. Die Mutter: „Er ist immer ein Einzelgänger gewesen, aber plötzlich traf er sich gar nicht mehr mit seinen wenigen Freunden.“ In dieser Zeit veränderte er sich auch äußerlich, ließ sich einen Bart wachsen und wurde zunehmend in sich gekehrt.

Dass Beran A. in die Fänge von Extremisten geraten war, ahnte die Familie offenbar nicht: „Er hat vor uns niemals über solche radikalen Ansichten gesprochen.“

Die Eltern von Beran A. besuchen ihren Sohn regelmäßig im Gefängnis. Die Mutter betont, dass ihre Liebe zu ihrem Sohn trotz des schwerwiegenden Tatverdachts ungebrochen sei. „Er weint bei jedem Treffen und entschuldigt sich für das, was er uns angetan hat“, sagt sie. „Ich liebe ihn trotzdem. Er ist mein Kind.“