Inmitten großer Sorge wegen der neuen Richtung der US-Regierung im Ukraine-Konflikt und in Nahost treffen sich führende Politiker und Diplomaten auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zu einer Kursbestimmung.

Mit besonderem Interesse wird dabei am Freitag um 14.30 Uhr die Rede des US-Vizepräsidenten J.D. Vance erwartet.

► Unmittelbar vor dem offiziellen Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz sind Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit US-Vizepräsident JD Vance zusammengekommen. An dem Treffen in der bayerischen Landeshauptstadt habe auch Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt teilgenommen, teilte ein Sprecher des Bundespräsidialamtes am Freitag mit.

Das Gespräch der deutschen und der US-Delegation, bei dem die Ukraine-Politik im Mittelpunkt stand, fand vor der offiziellen Eröffnung der Sicherheitskonferenz durch Steinmeier statt.

► Ein Treffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vance ist in München nicht geplant. Er fehlt am Freitag komplett beim weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffen.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit verwies zur Begründung auf Zeitprobleme: „Der amerikanische Vizepräsident wird heute Abend zurückreisen aus München in die Vereinigten Staaten und der deutsche Bundeskanzler wird morgen früh nach München reisen, um dort an der Sicherheitskonferenz teilzunehmen“, sagte er. „Insofern hat es da keine Übereinstimmung gegeben in den Terminkalendern.“

Hebestreit verwies zudem darauf, dass Scholz und Vance am Montag am Rande des Gipfels zur Künstlichen Intelligenz in Paris miteinander gesprochen hätten.

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