Paukenschlag nach dem Großen Preis von China.
Lewis Hamilton (40) und sein Team-Kollege Charles Leclerc (27) werden nachträglich disqualifiziert.
Auch Alpine-Pilot Pierre Gasly (29) wird aus dem Rennergebnis gestrichen.
Ein Formel-1-Beben!
Gewichts-Probleme in Formel 1!
Nach dem zweiten Formel-1-Rennen der Saison wurden die Autos von Gasly (Alpine) und Charles Leclerc (Ferrari) gewogen. Ein normaler Vorgang … es wird nur dann heikel, wenn die Wagen zu leicht sind.
Die Autos dürfen nach dem Rennen nämlich nicht unter 800 Kilogramm wiegen.
Und jetzt das Problem: Gasly und Leclercs Dienstwagen kommen jeweils nur auf 799 Kilo.
Klingt nach einer Kleinigkeit – ist es aber nicht. Ein klarer Regelverstoß.
Um 19 Uhr Ortszeit mussten die Verantwortlich der beiden Teams bei den Regelwächtern antanzen.
19.20 Uhr die erste Mail: Charles Leclerc wird disqualifiziert.
19.23 Uhr die zweite Mail: Pierre Gasly wird disqualifiziert.
Ferrari erklärt zur Leclerc-Disqualifikation: „Charles war heute auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs, und das bedeutete, dass sein Reifenverschleiß sehr hoch war, was dazu führte, dass das Auto untergewichtig war.“
Doch dann kommt der Knaller
Um 19.29 Uhr folgt aus dem Nichts eine dritte Mail: Lewis Hamilton wird disqualifiziert.
Der Grund: Sein Unterboden ist zu abgenutzt. Die Skids hinten am Auto müssen nach dem Rennen eine Dicke von 9 Millimetern haben – das Lineal sagte aber nur 8,6 Millimeter.
Der siebenfache Weltmeister geht ohne Punkte nach Hause. Sein fünfter Platz ist futsch. Die schnellste Rennrunde geht offiziell an Norris, der die zweitschnellste Runde gefahren war. Schwacher Trost für Hamilton: Seit dieser Saison gibt es den Extra-Punkt für die schnellste Runde nicht mehr, die wäre nur noch für die Geschichtsbücher gut.
Hamilton liegt auf Rang zwei der meisten schnellsten Rennrunden in der Formel-1-Geschichte (67), könnte Michael Schumacher einholen (77).
Das Ferrari-Statement weiter: „Was den Schleuderverschleiß von Lewis betrifft, so haben wir den Verbrauch etwas falsch eingeschätzt. (…) Wir hatten nicht die Absicht, uns einen Vorteil zu verschaffen. Wir werden aus dem, was heute passiert ist, lernen und sicherstellen, dass wir die gleichen Fehler nicht noch einmal machen. Das ist eindeutig nicht die Art und Weise, wie wir unser GP-Wochenende in China beenden wollten, weder für uns noch für unsere Fans, die uns unermüdlich unterstützen.“
Ein Tag zum Vergessen für den Ex-Mercedes-Piloten – nachdem er am Tag zuvor noch den Sprint gewinnen konnte.
Daher ergibt sich folgendes neues Endergebnis: