Er wusste, dass er sein Leben riskiert. Doch ein Leben in der brachialen Unterdrückung durch die Hamas wollte Odai Nasser Saadi Al-Rubai nicht und demonstrierte dagegen. Die Terroristen nahmen tödliche Rache.
Sie entführten den 22-jährigen palästinensischen Aktivisten, der der Anführer der Anti-Hamas-Proteste im Gazastreifen gewesen sein soll. Sie folterten ihn vier Stunden lang und filmten den übelst zugerichteten jungen Mann. Danach exekutierten sie ihn.
Im Anschluss an ihren brutalen Racheakt warfen sie seine Leiche vor die Tür seiner Familie. Dazu die Nachricht: „Das ist der Preis für die, die die Hamas kritisieren“.
In anderen Stadtteilen skandieren Demonstranten: „Hamas sind Terroristen!“ Auffällig: Kaum noch „Palästinensertücher“, wie sie Hamas-Terroristen zur Vermummung tragen. Einer der Protestierenden, Saeed (27), fasst die Wut der Bevölkerung gegenüber „New York Post“ zusammen. Er sagt: „Der 7. Oktober ist für die Hamas nach hinten losgegangen – und für uns alle.“ Er fordert ein Ende der Hamas-Herrschaft: „Wir wollen Frieden und Chancen. (…) Die Menschen in Gaza waren schon lange wütend auf die Hamas, hatten aber Angst, sich zu erheben. Das hat sich geändert. Die Proteste werden sich ausweiten. Wir wollen keinen Krieg mehr!“
Rechtsanwalt Mohammed Attalah, ebenfalls bei der Demo, sagte zu „CNN“: „Unsere Forderung ist: Hamas repräsentiert das palästinensische Volk nicht. Dieses Chaos, das sie angerichtet haben, reicht.“
Der unmittelbare Auslöser der Proteste: die katastrophale Versorgungslage. Hilfslieferungen werden von den Terroristen der Hamas gestohlen und zu überhöhten Preisen verkauft. Die Situation vor Ort ist verheerend.
In einem Video machen die Männer aus Odais Familie die Hamas für seinen Tod verantwortlich. Für die Menschen im Gazastreifen geht es jetzt um alles. Die Hamas ist geschwächt, was wahrscheinlich eine einmalige Chance auf einen Umbruch darstellt.