Duisburg – Im Duisburger Chemiewerk Grillo ist ein Feuer ausgebrochen! Auf dem Gelände im Stadtteil Marxloh steigt dichter Qualm auf. Die Stadt warnt die Einwohner vor möglichen Gesundheitsgefahren.
„Wir können derzeit nicht ausschließen, dass es durch die Rauchwolke zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann“, hieß es in der Warnmeldung. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Ein Notfallstab wurde eingerichtet.
„Es stinkt ganz gewaltig“
Laut Augenzeugen soll es am Nachmittag gegen 16.30 Uhr zweimal laut geknallt haben, berichtet die „WAZ“. Ein Anwohner wird mit den Worten zitiert: „Es stinkt ganz gewaltig.“ Die Rauchwolke sei bereits im 12 Kilometer entfernten Mülheim zu sehen.
Der Rauch aus dem Chemiewerk zieht über die mittlerweile gesperrte A 59 sowie die Bundesstraße 8, meldet das Portal „NonstopNews“. Der Qualm ziehe weiter über den Duisburger Norden und damit auch in Wohngebiete hinein.
Die städtische Feuerwehr war zunächst mit rund 75 Kräften im Einsatz, sagte ein Sprecher.
Die Grillo-Werke sind ein internationales Familienunternehmen, in Deutschland gibt es insgesamt sechs Produktionsstandorte. Vorstandsvorsitzender ist seit 2004 Ulrich Grillo (65). Von 2013 bis 2016 war er Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).