Nach US-Präsident Donald Trump ist auch der russische Präsident Wladimir Putin in Alaska eingetroffen. Trump begrüßte Putin nach dessen Landung auf dem Rollfeld. Die beiden Staatsoberhäupter wollen über die Zukunft der Ukraine sprechen. Das Land selbst ist bei dem Gipfel nicht vertreten.
Bei dem Treffen auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson in
Anchorage soll es vor allem um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gehen. Trump und Putin begrüßten sich auf einem roten Teppich nach ihrer Landung lächelnd und mit einem langen Handschlag. Nach einem Foto auf einer kleinen Bühne stiegen beide in ein Auto und fuhren gemeinsam zum Tagungsort.
Trump sagte vor Reportern in der Air Force One, er werde mit Putin zwar
über den „Austausch“ von Gebieten in der Ukraine reden, doch keine
Entscheidungen treffen: „Ich muss die Ukraine die Entscheidung treffen
lassen, und ich denke, sie wird eine vernünftige Entscheidung treffen.
Ich bin aber nicht hier, um für die Ukraine zu verhandeln.“ Die Ukraine,
die Europäer und Trump fordern eine umfassende Waffenruhe. Angreifer
Russland ist bislang jedoch nicht von Maximalforderungen in dem Krieg
abgerückt.
Kein Vieraugentreffen zwischen den Präsidenten
Vor mitreisenden Journalistinnen und Journalisten äußerte Trump zudem die Hoffnung, dass sein Treffen mit dem russischen Staatschef „sehr gut“ verlaufen werde. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, schließe er eine rasche Abreise nicht aus.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj oder andere Vertreter der Ukraine sind bei dem Treffen nicht dabei. Anders als ursprünglich geplant, will Trump den russischen Präsidenten nicht zum Gipfelauftakt unter vier Augen treffen. Das teilte das Weiße Haus kurz vor dem Zusammentreffen der Präsidenten mit. Auf US-Seite seien neben Trump Außenminister Marco Rubio und Trumps Berater Steve Witkoff dabei. Bei einem Mittagessen danach seien dann auch Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Trumps Stabschefin Susie Wiles anwesend.
Präsident Putin wird von seinem außenpolitischen Berater Juri Uschakow und Außenminister Sergej Lawrow begleitet, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow. Später stoßen dann Verteidigungsminister Andrej Beloussow, der Finanzminister Anton Siluanow, sowie Kirill Dmitrijew, Leiter staatlicher Auslandsinvestitionsfonds, dazu.