Wenn Verbände wie Fifa, Uefa oder DFB Regeln oder Wettbewerbe verändern, befürchten viele Fußball-Fans erst einmal das Schlimmste. Auch bei der neuen Champions League.

Durchatmen, liebe Traditionalisten! Das wird gut!

Warum?

Die Vorrunde ist attraktiver!

Bisher trafen die Top-Mannschaften aus Topf 1 zunächst gar nicht aufeinander. Jetzt spielen sie auch untereinander. Bayern gegen Paris und Barça! Leipzig gegen Liverpool und Inter! Dortmund gegen Barça und Real! Das knallt! Das Zusammenführen in einer großen 36-er-Tabelle ermöglicht interessante Quervergleiche zwischen den Favoriten oder Teams eines Landes, auch wenn nicht jeder gegen jeden spielt.

Die Vorrunde ist spannender!

Nur acht Mannschaften qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale – bisher waren es 16. In einer zusätzlichen K.o-Runde werden die weiteren acht Mannschaften ermittelt. Extra-Dramatik garantiert!

Die Vorrunde ist abwechslungsreicher!

Je ein Spiel gegen acht unterschiedliche Mannschaften statt bisher je zwei Spiele gegen drei unterschiedliche Mannschaften.

Am 25. Januar läuft der letzte Spieltag mit 18 Partien zeitgleich (21 Uhr)! Mehr „Tooor-in- …“ -Rufe hat eine Fußball-Konferenz noch nie gehört.

Um die Champions League zu gewinnen, müssen die Top-Vereine künftig 15 Spiele absolvieren, statt bisher 13. Eine vertretbare Mehrbelastung.

Selbst der Verzicht auf die Auslosungen der einzelnen K.o.-Runden kann verschmerzt werden, da der neue Turnierbaum wie beim Tennis jedem Verein den Weg ins Finale zeigt und Fan-Fantasien befeuert.

Diese neue Champions League hat eine Chance verdient. Ich freue mich darauf!