Sie ist Deutschlands oberste Diplomatin – und entsetzte am Wochenende mit einem abwegigen Satz über Israel: Jetzt fordert die CSU den Rücktritt von Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne).
Nach dem Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah († 64) glaubte Baerbock in einem ARD-Interview zu wissen: Der Angriff auf den Terror-Führer, verantwortlich für den Mord von Tausenden Menschen, sei „in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels“.
Für ihren Skandal-Satz erntete sie scharfe Kritik. Sogar ein Sprecher der israelischen Armee widersprach ihr: „Die Eliminierung Nasrallahs ist zu 100 Prozent im Interesse Israels. Und nicht nur Israels.“
CSU-General: „Sie ist nicht mehr tragbar“
CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) sagte jetzt zum Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Annalena Baerbock ist ihrem Amt nicht gewachsen und überfordert. Sie betreibt eine unsägliche Täter-Opfer-Umkehr und zieht das Selbstverteidigungsrecht Israels in Zweifel.“
Nasrallah sei ein Massenmörder gewesen, der Israel terrorisiert habe, so Huber. Der CSU-Politiker stellt die Eignung der Außenministerin grundsätzlich infrage: „Baerbock liefert eine Peinlichkeit nach der anderen und beschädigt das deutsche Verhältnis zu Israel“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Huber über Baerbock: „Sie ist nicht mehr tragbar. Daher muss sie zurücktreten.“
Auf BILD-Anfrage, ob Baerbock die Tötung des Hisbollah-Chefs begrüße, hatte das Auswärtige Amt keine klare Antwort geliefert. Ein Sprecher ihres Ministeriums teilte mit: „Nasrallah war aus Sicht der Außenministerin ein Terrorist und Mörder.“ Ob es richtig war, ihn zu eliminieren, sagte er nicht.
Weiter stellte der Sprecher klar, Baerbock habe in der ARD „erklärt, dass die Destabilisierung des gesamten Libanons nicht im Interesse der Sicherheit Israels ist“.
Darauf reagierte sogar die langjährige Grünen-Außenpolitikerin Marieluise Beck (72) verwundert, die nun in der Denkfabrik „Zentrum Liberale Moderne“ aktiv ist. Auf dem Twitter-Nachfolger X fragte sie kritisch: „Seit wann ist Hisbollah ein Stabilitätsanker im Libanon?“