Schwarz-Rote Zusammenarbeit wegen der USA-Ukraine-Krise?

Noch-Kanzler Olaf Scholz (66) und Bald-Kanzler Friedrich Merz (69) haben nach dem Mega-Streit zwischen Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) und Gastgeber Donald Trump (78) im Weißen Haus in Washington bereits miteinander telefoniert. Jetzt verlangt die CDU: Der Kanzler soll gemeinsam mit seinem voraussichtlichen Nachfolger am Sonntag zum Ukraine-Gipfel der europäischen Staatschefs nach London fliegen!

Konkret fordert CDU-Außen- und Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter (61), Scholz solle „Merz ab sofort zu allen internationalen Treffen mitnehmen und einbinden, wie Merkel es mit ihm nach der Wahl 2021 machte.“

Die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte 2021 nach dem Regierungswechsel ihren Amtsnachfolger Scholz zum Gipfeltreffen der G-20-Staaten in Rom mitgenommen. Aber: Scholz war damals – anders als Merz heute – Bundesfinanzminister im Kabinett Merkel und Vize-Kanzler.

Der britische Premier Keir Starmer hat für Sonntag europäische Staats- und Regierungschefs zu einem Ukraine-Gipfel nach London eingeladen. Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa werden an den Beratungen teilnehmen.

Starmer positioniert sich als Brückenbauer, hat laut Regierungsangaben nach dem Eklat sowohl mit Selenskyj als auch mit Trump telefoniert.

„Trump schubst die Ukraine endgültig unter den Bus“

▶︎ Laut Kiesewetter zeigte die Attacke von Präsident Trump und Vizepräsident Vance auf den Präsidenten des angegriffenen Landes, Selenskyj, im Oval Office, „dass Donald Trump die Seiten gewechselt hat“. Diese Attacke diene laut Kiesewetter dem Aggressor Russland und spiele dem Völkermörder Putin in die Hände. „Die Attacke wirkt fast geplant, um diesen Wechsel der US-Bevölkerung zu ‚verkaufen‘. Die USA sind somit kein Partner mehr“, so der Sicherheitsexperte der Union. „Trump schubst dabei die Ukraine endgültig unter den Bus.“

Diese Aneinanderreihung von Täter-Opfer-Umkehr, haltloser russischer Propaganda und entsetzlichen Unterstellungen sei der Ausverkauf der amerikanischen Seele und gegen alle traditionellen Werte von Freiheit und Selbstbestimmung, für die die USA standen.

Spätestens jetzt müsse in Deutschland die Notlage, ein Sondervermögen oder der Spannungsfall erklärt werden, so Kiesewetter: „Ein Sturm zieht nicht auf, er ist schon da und wir sind mittendrin.“