Budapest – Er wollte einfach nur nach Hause. Dort kam er auch an, hat aber nun erst mal jede Menge Ärger mit der Polizei.

Ein junger Mann (22) kam nachts 1.30 Uhr mit dem Zug in der ungarischen Stadt Békéscsaba (57 000 Einwohner) an. Dort war Endstation, da in seine Heimatörtchen Dombegyháza um diese Zeit keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren.

Deshalb legte er sich laut Polizei zunächst auf eine Bank in Bahnhofsnähe schlafen. Doch drei Stunden später wachte er und auf wollte nun offenbar doch unbedingt nach Hause.

Zunächst schaute er nach einer Busverbindung in die 3000-Seelen-Gemeinde Dombegyháza. Da der nächste Bus aber erst einige Stunden später fahren würde, hatte er gar keine gute Idee: Er klaute einen Bus, um damit nach Hause zu fahren!

Polizist entdeckte geklauten Bus

Er bekam ihn auch zum Rollen und war sogar schon fast zu Hause, als sich ein Polizist wunderte, der zufällig an dem Morgen an seinem freien Tag unterwegs war. Denn er erkannte den Mann hinterm Lenkrad!

„Unser Kollege wusste, dass der Mann wegen eines anderen Vergehens keinen Führerschein mehr besaß und informierte diensthabenden Kollegen“, heißt in einer Pressemitteilung der Kreispolizei Békés.

Der junge Mann behauptete gegenüber den Beamten zunächst, er sei auf der Arbeit gewesen und habe das Fahrzeug zur Arbeit erhalten, konnte aber nicht sagen, von wem.

Doch seine Lüge flog auf und er gab zu, das Fahrzeug gestohlen zu haben. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts einer Straftat und nahm ihn wegen Fahren ohne Führerschein vorläufig fest.