Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) – Jetzt gibt es traurige Gewissheit. Nach der Bergung der Leiche einer jungen Frau (21), die ein Spaziergänger in einem Abhang in Idar-Oberstein hängend entdeckt hatte, ist jetzt klar, dass sie getötet wurde.

Das ergab eine gerichtsmedizinische und kriminaltechnische Untersuchung, so die Polizei. Die Leiche der 21-Jährigen wies mehrere Verletzungen auf. An denen sei die Frau letztlich gestorben.

Bekannter (32) gesteht die Tat

Die Polizei konnte auch bereits einen dringend tatverdächtigen Mann (32) festnehmen. Es ist ein Bekannter der jungen Frau – er hat die Tat gestanden!

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten sich auf das soziale Umfeld der Getöteten konzentriert. Dabei wurde der Mann als Zeuge befragt. „Im Rahmen von Zeugenvernehmungen verstrickte sich der Mann zunehmend in Widersprüche“, so die Polizei. Schließlich habe der Mann aus dem Kreis Birkenfeld gestanden: „Ja, ich habe sie umgebracht.“

Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach beantragte zwischenzeitlich einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen ihn. Im Laufe des Montags soll er dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

Spaziergänger hatte die Leiche der jungen Frau entdeckt

Ein Spaziergänger hatte die Leiche der jungen Frau Samstagmorgen gegen 9.10 Uhr unterhalb eines steilen Abhangs an der Hauptstraße von Idar-Oberstein (31 000 Einwohner, Rheinland-Pfalz) entdeckt und die Polizei alarmiert. Zunächst dachte er, die Frau würde noch leben und sei in einer hilflosen Lage. Doch dann stellte sich heraus, dass sie tot war. Einsatzkräfte der Feuerwehr bargen die Leiche.

Getötete Frau soll im Januar Mutter geworden sein

Nach BILD-Informationen wurde die Leiche der Frau offenbar den Abhang heruntergeworfen. Denn der Fundort soll nicht der Tatort sein. Möglicherweise wollte der Täter die Leiche so loswerden.

Nach Informationen der „Rhein-Zeitung“ war die junge Frau erst im Januar Mutter geworden, hatte ein kleines Mädchen zur Welt gebracht. Das Motiv der Tat und die genauen Geschehensabläufe sind nach wie vor Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, heißt es.