Eisenstadt (Österreich) – Die Nummer stinkt mächtig gewaltig! Möglicherweise wollte dieser Polizeibeamte schon mal für die nächste Pandemie auf Nummer sichergehen und deckte sich stapelweise mit hochwertigem Toilettenpapier ein. Einziges Problem daran: Er bediente sich illegal im Lager der Polizeidirektion. Doch die Sch***-Aktion ging komplett in die Hose.
Dieser Fall aus dem Burgenlandkreis (Österreich) beschäftigt nun das österreichische Innenministerium. Die „Kronenzeitung“ hatte zuerst berichtet, dass ein Beamter im gehobenen Polizeidienst immer wieder mit prall gefüllten Plastiktüten aus der Dienststelle kam.
Eine Kollegin hatte demnach den richtigen Riecher. Ihr stank die Nummer von Anfang an, und sie stellte den Mann laut Medienbericht zunächst zur Rede. Der mutmaßliche Delinquent beschwichtigte zunächst, dass alles mit rechten Dingen zugehe.
Kofferraum voller Toilettenpapier
Von wegen. Die Landespolizeidirektion entschied sich, das Auto des verdächtigen Chefinspektors zu kontrollieren. Und siehe da: Er hatte den Kofferraum voller Toilettenpapier. Dabei war er auch noch wählerisch, ließ die billige, zweilagige Variante zurück und soll nur die hochwertigen Rollen eingepackt haben.
„Der Fall ist uns bekannt und wurde dem Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung übermittelt“, bestätigte das Innenministerium laut „kurier.at“ auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA).
Der Polizeibeamte ist bis Abschluss der internen Ermittlungen vorerst in eine andere Abteilung versetzt worden.
Geld aus Tresor verschwunden
Die Landespolizeidirektion Burgenland sorgte bereits vor drei Jahren schon mal für Schlagzeilen in Österreich, als aus einem Tresor insgesamt 55 000 Euro sichergestelltes Drogengeld gestohlen wurde. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Da dürfte die Beweislage beim aktuellen Diebstahl des Klopapiers eindeutiger sein.