Bei Leon Goretzka (29) ist aktuell ordentlich Frust angesagt: Vor der Saison machte Bayern ziemlich deutlich, dass man ihn loswerden will, er unter Trainer Vincent Kompany (38) wohl keine große Rolle spielen wird. Goretzka blieb dennoch. Beim Bundesliga-Spiel in Kiel am vergangenen Wochenende strich ihn der neue Trainer aber sogar aus dem Kader!
Bayern-Kapitän Manuel Neuer (38) macht Kumpel Goretzka jetzt neuen Mut, sagt auf BILD-Nachfrage: „Wir Spieler, die ihn sehr lange kennen und schätzen als Mensch und Spieler, wir leiden da auch mit. Er ist immer ein wichtiger Faktor auf dem Platz gewesen. Deshalb wünscht sich jeder, dass er wieder mit uns auf dem Platz kickt. Ich glaube an ihn! Er ist bis in die Haarspitzen motiviert, das sieht man in jedem Training. Ich bin fest davon überzeugt, dass seine Zeit kommen wird!“
Immerhin: Die Tribüne bleibt ihm in den kommenden Wochen durch die Verletzung von Sacha Boey (24) erspart. Kompany: „Ich wusste, dass ich für Kiel einen Spieler aus dem Kader streichen musste. In diesem Fall war das Leon. 21 Spieler, einer musste zu Hause bleiben. Jetzt sind es nur noch 20, weil wir Sacha verloren haben. Deshalb wird diese Frage für eine Weile nicht mehr kommen.“
Kompany will Goretzka die Situation auch noch mal erklären: „Jeder hat eine andere Art der Kommunikation. Für mich ist es recht klar: Ich habe diese Diskussionen immer lieber nach den Spielen als vorher. Bei allen Spielern. Vorher ist immer der Fokus auf dem Spiel. Du musst mit positiver Energie da reingehen.“
Übrigens: Neuer sprach nicht nur über Goretzka, sondern auch über das Champions-League-Finale in München und ein mögliches Karriereende: „Das Finale dahoam ist ein würdiger Abschluss der Saison, aber dann würde es ja noch mit der Klub-WM weitergehen. Aber ich starte jetzt nicht in die Saison, um am Ende auf Wiedersehen zu sagen. Ich fühle mich sehr gut, bin leistungsfähig. Die Zeit wird zeigen, wie es um meine körperliche Verfassung steht, wie es dann weitergeht, ob es mir weiter Spaß macht, ob ich gebraucht werde. Schaun mer Mal…“