Düsseldorf – Alarm, es wird es laut!
Am Donnerstag (12. September) findet der bundesweite Warntag statt – so läuft er in Nordrhein-Westfalen ab.
Sirenen und Apps warnen
Um 11 Uhr heulen dann in Städten und Kommunen die Sirenen auf. Um einen möglichst großen Teil der Bevölkerung zu erreichen, kommt dieses Mal ein sogenannter Warnmittelmix zum Einsatz.
Dazu zählen zum Beispiel Warn-Apps wie „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“, aber auch digitale Stadtinformationstafeln und Lokalmedien.
Zudem werden Warnmeldungen über das sogenannte Cell Broadcast verschickt. Dabei handelt es sich um einen Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Mit keinem anderen Warnkanal können aktuell mehr Menschen direkt erreicht werden.
Das Innenministerium teilte mit: „Ziel dieses Probealarms ist es, die Bevölkerung weiter zu sensibilisieren, die Warnprozesse zu optimieren und das Zusammenspiel sowie die Funktionalität der unterschiedlichen Warnmittel zu testen.“
Auch Warnfahrzeuge unterwegs
Als neue Komponente des Warnmittelmixes nutzt beispielsweise die Feuerwehr Essen Warnfahrzeuge, die mit mobilen Lautsprechern ausgestattet sind und einen Umkreis von 250 Metern mit Durchsagen beschallen können.
Die Bevölkerung wird darum gebeten, die Notrufnummern 112 und 110 am Warntag nicht mit Nachfragen zu blockieren.
Reul: „Übung macht den Meister“
Innenminister Herbert Reul erklärte: „Übung macht den Meister. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit, um auch den Menschen in Nordrhein-Westfalen die Warnung näherzubringen. Im Ernstfall muss nicht nur die Technik funktionieren, auch die Leute müssen wachgerüttelt werden.“
Zehn Millionen Euro stellt das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zum Ausbau des Sirenennetzes bereit. Außerdem konnte das Land einen Vertrag mit einem weiteren großen Anbieter digitaler Anzeigetafeln in Städten schließen, um zukünftig alle Warnungen des Landes auch auf weiteren Tafeln anzeigen zu lassen.