Die Thyssenkrupp AG ist eine wahre Industrie-Ikone im Ruhrgebiet – die Hochöfen des Mega-Unternehmens sind aus dem Stadtbild Duisburgs nicht wegzudenken. Thyssenkrupp ist fester Bestandteil der Schwerindustrie in Nordrhein-Westfalen. Generationen von Stahlarbeitern malochten für den Konzern.
Der börsennotierte Industriekonzern Thyssen-Krupp AG, dessen Zentrale in Essen liegt, blickt auf eine mehr als 200-jährige Geschichte zurück. Am 20. November 1811 gründete Friedrich Krupp in Essen eine Gussstahlfabrik. Kaum ein Familienunternehmen hatte größeren Einfluss auf die Politik und Geschichte Deutschlands. Es baute Waffen in beiden Weltkriegen, Alfried Krupp von Bohlen und Hallbach (1907 – 1967) wurde bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen wegen der Ausbeutung von Zwangsarbeitern verurteilt.
Bis heute ist die Stahlsparte „Thyssenkrupp Steel“ Deutschlands größter Stahlerzeuger. 27000 Mitarbeiter hat der Konzern – allein 13000 davon arbeiten in Duisburg. Thyssenkrupp besitzt dort, aber auch an anderen deutschen und internationalen Standorten, mehrere Stahlwerke.
Das heutige Gesamtunternehmen entstand 1999 durch die Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG. Neben der Stahl-Industrie ist der stark diversifizierte Konzern auch etwa in der Rüstungsindustrie (z.B. U-Boot-Bau) sowie im Anlagenbau oder im Werk- und Rohstoffhandel tätig. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen rund 100000 Mitarbeiter.