Der nächste Auswärts-Rückschlag für den BVB!
Bei Union Berlin verliert Borussia Dortmund mit 1:2, kassiert so im dritten Bundesliga-Spiel in der Ferne die zweite Pleite.
Nach Schlusspfiff knöpft sich „Sky“-Experte Dietmar Hamann (51) die Dortmunder vor!
Zunächst stellt sich BVB-Keeper Gregor Kobel (26) beim TV-Interview. Der Schweizer: „Eine Erklärung zu finden, ist schwer. Es ist natürlich wieder ein Rückschlag. Aber wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, Union hat es nicht schlecht gemacht.“
Das will Hamann dem Ex-Stuttgarter nicht durchgehen lassen!
Der ehemalige Bayern-Profi: „Ich weiß nicht, was schlimmer war, das Spiel oder was der Kobel gerade gesagt hat. Der sagt, dass man kein schlechtes Spiel gemacht hat. Bei einer Niederlage gegen ein Team, das letzte Saison fast abgestiegen ist.“
Dann spricht Hamann über BVB-Trainer Nuri Sahin (36) – und zählt den Dortmund-Coach schon an!
Hamann: „Sahin sagt, er will dieses Gesicht nicht mehr sehen. Wenn du gegen Celtic sieben Tore schießt, die spielen in Schottland, das ist zweites oder drittes Regal. Man darf den Sinn für die Realität nicht verlieren. Wenn ich Watzke und Ricken auf der Tribüne sehe, die haben was zu besprechen. Die Auftritte gegen Stuttgart, Bochum und Union waren unterirdisch.“
Und weiter: „Der Plan bringt dir nichts, wenn die Spieler nicht für dich laufen. Er (Sahin, Anm. d. Red.) sagt, er hat 50 oder 60 Analysen gemacht und da wächst was zusammen. Ich sehe das nicht. Wie das in ein paar Monaten ist, weiß ich nicht, ich kann nur das beurteilen, was ich jetzt sehe. Und das ist viel zu wenig. Und wenn der Gegner neun Kilometer mehr läuft, dann wirst du dich in der Bundesliga schwertun, Spiele zu gewinnen.“
Nur wenige Minuten nach den Hamann-Aussagen steht Sahin Rede und Antwort.
Er sagt zum Auftritt seiner Mannschaft: „Die Gründe, warum wir auswärts so schwach starten, müssen wir gemeinsam analysieren. Aus dem Nichts die Tore zu kassieren, war wieder ein Nackenschlag. Wir wissen, dass wir auswärts anders auftreten müssen.“
Auch mit den Sahin-Sätzen hat Hamann jedoch ein Problem.
Hamann: „Es ist nur bedingt richtig, was er (Sahin, Anm. d. Red.) sagt. Sie haben das Gesicht auch gegen Bochum gezeigt, es ist ja auch zu Hause passiert. Er ist ein junger Trainer, da muss man ihm etwas zugestehen und Zeit geben. Aber du musst auch eine Entwicklung sehen. Wenn du das nicht siehst, wirst du intern Gespräche führen.“
Klare Worte vom TV-Experten …