Köln – Rund ein Dutzend Einschusslöcher klaffen an einer Hauswand in Köln. War dies schon wieder ein Anschlag der berüchtigten Mocro-Mafia?
Zunächst hieß es, dass ein Anwohner der Servatiusstraße in Köln-Ostheim gegen 4.30 Uhr am Donnerstag „Knallgeräusche“ hörte, später mehrere Einschusslöcher an der Hauswand, den Fenstern und auch der Eingangstür entdeckte. Er rief die Polizei, diese sicherte Spuren, vernahm Zeugen.
Am Freitagnachmittag konnten die Ermittler die Schussabgabe auf den Zeitraum zwischen 3.03 Uhr und 3.05 Uhr eingrenzen.
Wer oder was war Ziel der Schüsse?
Das Mehrfamilienhaus steht in einer ruhigeren Gegend, kein Kiez, Tempolimit: 30 km/h! Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ würden hier eher ältere Menschen leben. Nachbarn hätten der Zeitung berichtet, an der Adresse jedoch öfter mal einen jungen Mann gesehen zu haben. Ob die Schüsse ihm galten? Unklar! Laut BILD-Informationen soll dort die Eltern eines Mannes wohnen, der wegen Drogen-Straftaten vorbestraft sei. Eine Warnung?
Scharfe Schüsse aus Maschinenpistole
„Wir ermitteln in alle Richtungen“, so ein Sprecher der Polizei Köln zu BILD. Auch ob dies ein erneuter Anschlag der Mocro-Mafia war, ist bisher unklar. Fakt ist: Es handelt sich hier nicht um Platzpatronen oder Gummigeschosse: „Das war scharfe Munition“, so Staatsanwältin Stephanie Beller zu BILD.
Vermutlich kommen die Schüsse aus einer Maschinenpistole, mehrere Salven seien auf das Haus gefeuert worden, heißt es aus Polizei-Kreisen.
Fahndung nach Person auf E-Scooter
Aufgrund neuer Zeugenaussagen fahndet die Polizei nach einer verdächtigen Person, die kurz nach 3 Uhr zunächst mit einem E-Scooter vom Tatort geflüchtet sein soll.
Die Kripo fragt: Wer kann Hinweise zu der unbekannten Person auf dem E-Scooter und deren weiterem Fluchtweg – gegebenenfalls auch mit einem anderen Fahrzeug, in das sie abgesetzt gestiegen sein könnte – machen?
Hinweise bitte an Tel. 0221 2290 oder per E-Mail an [email protected].
