Köln – Eine Explosion schreckte mitten in der Nacht eine Kölner Nachbarschaft auf. Ein ganzes Café wurde zerstört, zum Glück niemand verletzt. Jetzt kommt heraus: Der Laden gehört einer bekannten TV-Familie!
Das ausgebrannte „Café4Friends“ gehöre Sonja und Guido Hartel, bekannt aus der Sendung „Hartz und herzlich“, berichtet RTL. Das Paar gibt dort Einblicke in seinen Alltag.
Die beiden befänden sich gerade im Urlaub, sollen aber bereits über die Explosion informiert worden sein. Ihr Geschäft liegt in einem Gebäude an der Escher Straße in Pesch, einem Stadtteil von Köln.
TV-Familie eröffnete Café in Köln erst vor Kurzem
Laut einer Anwohnerin war das Café vor nicht allzu langer Zeit eröffnet worden. Zeynep Demir (35) wohnt im zweiten Stock des betroffenen Hauses, sagte zu BILD: „Ich war vor etwa sechs bis sieben Monaten bei der Eröffnung des Ladens, seitdem aber nicht mehr.“
Und weiter: „Es war eine schreckliche Nacht! Ich habe ein Geräusch gehört, konnte aber zunächst nicht zuordnen, dass das hier im Gebäude war. Danach hörte ich Menschen, die riefen: ‚Es brennt‘. Ich habe meine zwei Kinder geschnappt und wir sind raus. Meine kleine Tochter sagte zu mir: ‚Mama, Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe auch keine Angst.‘“
Verdächtiger stellt sich nach Explosion
Das Café war um 2.45 Uhr in Brand geraten, zuvor hatte es eine Explosion gegeben. Polizei und Feuerwehr räumten das Gebäude. 25 Anwohner mussten aus ihren Betten. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Sie wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung behandelt.
Die Polizei fahndete anschließend nach mehreren Verdächtigen. Am Mittag stellte sich dann ein Mann in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei. Nach ersten Ermittlungen hatte sich am Vormittag ein Tatverdacht gegen den Mann erhärtet. Er stehe im Zusammenhang mit dem ausgebrannten Café, so die Ermittler.
Nach einem möglichen Komplizen wird derzeit noch gefahndet, hieß es von den Behörden. „Die Ermittlungen zu einem mutmaßlich zweiten Flüchtigen dauern an“, so die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung.
Keine Verbindung zu Mocro-Mafia
Der genaue Hintergrund der Tat ist noch unklar. Hinweise auf einen Zusammenhang mit den zwei Explosionen in Köln in der vergangenen Woche, die der Mocro-Mafia zugeschrieben werden, gibt es bislang nicht.
„Sofern sich die bisherigen Erkenntnisse bestätigen, sind Zusammenhänge zu den Explosionen in den vergangenen Wochen nicht gegeben“, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft.