Hisbollah-Terroristen haben am Mittwochmorgen zum ersten Mal eine Rakete auf die israelische Metropole Tel Aviv abgefeuert. Zum Glück ohne Treffer: Das Luftabwehrsystem erkannte das Boden-Boden-Geschoss und fing es ab.
BILD-Reporter Dimitri Soibel, aktuell in Tel Aviv: „Der Raketenalarm begann am frühen Morgen und war nach ein bis zwei Minuten wieder vorbei.“
Der Raketenangriff auf die Großstadt ist eine weitere Eskalation der Angriffe auf Israel; es ist das erste Mal seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023, dass eine Rakete aus dem Libanon bis Tel Aviv vordrang.
Erst am Montag hatte das israelische Militär einen Großeinsatz gegen die Terroristen im Libanon begonnen: Die Armee griff 1600 Ziele im Hisbollah-Gebiet an, mindestens 558 Menschen wurden getötet.
Ausnahmezustand im Libanon, dem Terror trotzen in Tel Aviv
Am Dienstag startete die Armee eine zweite Angriffswelle. Aus dem Südlibanon flüchteten Menschen Richtung Beirut. Die Armee mahnte, vorerst nicht zurückkehren. Schulen in Beirut wurden kurzfristig in Flüchtlingsunterkünfte umgewandelt.
Am Morgen heulten die Sirenen der Alarmsysteme praktisch im gesamten Zentrum Israels, wie die Armee auf X (vormals Twitter) mitteilte. Weitere Details zu dem Raketenangriff wurden noch nicht mitgeteilt.
BILD-Reporter Dimitri Soibel berichtet: Nach dem Raketenalarm ging das Leben weiter wie bisher, Tel Aviv ließ sich zumindest äußerlich nicht aus der Ruhe bringen. Menschen joggten, schwammen im Meer, Autos stauten sich im morgendlichen Verkehr. Die Israelis beugen sich dem Terror der Hisbollah nicht – nicht nach allem, was ihr Land am und nach dem 7. Oktober durchgemacht hat.