Rottenburg an der Laaber (Bayern) – Eigentlich rückte die Polizei wegen eines kaputten Gartenzauns an, doch dann fanden die Beamten die Leiche von Max R. (†64).
Schock-Fund im verschlafenen Städtchen Rottenburg an der Laaber. In einer ruhigen Sackgasse mit grünen Hecken, gepflegten Gärten und großen Einfamilienhäusern hat die Polizei am Montag eine Leiche gefunden.
Das Opfer: Max R., 64 Jahre. Seinen Leichnam fanden die Beamten nur durch Zufall. Anwohner bemerkten einen beschädigten Gartenzaun und riefen die Polizei. Die ging zunächst von einer Unfallflucht aus. Den Beamten fiel eine geöffnete Wohnungstür auf.
Polizei entdeckt Leiche in Rottenburg an der Laaber
Im Haus dann der schockierende Fund: Im Flur lag die Leiche des 64-Jährigen. Max R. hatte Verletzungen am Kopf und mehrere Stichverletzungen.
Der Rentner soll bis vor ein paar Jahren zusammen mit seiner Mutter in dem idyllischen Haus gelebt haben, bis die Frau verstorben war. Seitdem soll das Opfer allein leben. „Er war ein Einzelgänger, lebte zurückgezogen“, so ein Anwohner zu BILD.
Hörte er seine letzten Schreie?
Rechtsanwalt Michael Sander (52) wohnt direkt neben dem Opfer: „Er lebte einsam, hatte zu niemandem Kontakt. Ich war am Samstag, gegen 20.20 Uhr mit dem Hund Gassi. Da hörte ich drei tiefe Schreie. Die könnten auch vom Jugendzentrum gekommen sein. Ich habe die Polizei angerufen …“
Wann genau Max R. gestorben ist und ob dies seine Schreie gewesen sein könnten, ist bisher nicht geklärt. Das Obduktionsergebnis steht noch aus.
Tatverdächtiger festgenommen
Der entscheidende Hinweis auf den mutmaßlichen Täter kam schließlich von den Nachbarn. Am Montagabend bereits der Fahndungserfolg: Die Beamten verhafteten einen 49-Jährigen. Der Mann soll aus dem „persönlichen Umfeld des getöteten 64-Jährigen“ kommen und dringend tatverdächtig sein. Das Motiv für das Verbrechen ist derzeit unklar. Die Polizei ermittelt.