Leipzig – Schon wieder Messergewalt! Auf der Eisenbahnstraße in Leipzig eskalierte am Dienstagabend ein Streit zwischen zwei Männern. Dabei zog der Jüngere (24, Libyer) ein Messer und verletzte sein Opfer (31) an der Hand.

Die Eisenbahnstraße im Osten der Stadt ist seit Jahren ein Gewaltschwerpunkt, wurde in den Medien immer wieder als „Deutschlands gefährlichste Straße“ bezeichnet. Am frühen Dienstagabend waren dort zwei Männer gegen 18.30 Uhr im Stadtteilpark Rabet in Streit geraten und beleidigten sich zunächst verbal.

Eine Polizeisprecherin auf BILD-Anfrage: „Worum es dabei genau ging, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen.“

Im Verlauf der eskalierenden Auseinandersetzung verletzte der Jüngere plötzlich den Älteren mit einem spitzen Gegenstand an der Hand. Die Polizei bestätigte, dass es sich um ein Messer gehandelt habe.

Das Messer-Opfer musste ins Krankenhaus

Das Opfer musste im Krankenhaus behandelt werden, seine Nationalität ist bisher unklar.

Die Polizei untersucht den konkreten Tathergang: „Wir ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung.“ Der Messerstecher soll bereits polizeibekannt sein.

Im November 2018 war auf dem Kriminalitätsschwerpunkt Eisenbahnstraße Sachsens erste Waffenverbotszone eingerichtet worden.

Im Juli der letzte Mord

Erst Mitte Juli machte die Straße im Leipziger Osten bundesweit Schlagzeilen. Ein Albaner (39) war nach einer Auseinandersetzung auf der Eisenbahnstraße getötet worden, ein Mann (52) sitzt in Untersuchungshaft. Und im Mai schockierte das Video einer brutalen Auseinandersetzung mit einer Machete das Land.

Insbesondere der Rabet-Park und die Eisenbahnstraße oberhalb der Hermann-Liebmann-Straße gelten als Kriminalitätsschwerpunkte. Hier werden immer wieder Revierstreitigkeiten zwischen verfeindeten Clans ausgetragen.

Im letzten Jahr registrierte die Polizei hier 593 sogenannte Rohheitsdelikte.