Seit dem frühen Donnerstagmorgen gab es bundesweit Störungen bei Kartenzahlungen!

Betroffen waren bis etwa 16 Uhr die Zahlungsmittel Debitkarte, Kreditkarte und Girokarte, wie ein Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft mitteilte.

Oft funktionierte nur noch Bargeld

Bei Girokarten sei in Einzelfällen noch eine Bezahlung per Lastschrift möglich gewesen. „Geldautomaten der Banken und Sparkassen sind hiervon nicht betroffen“, hieß es. Die Probleme betrafen nicht nur einzelne Institute. In vielen Fällen konnten Betroffene nur mit Bargeld bezahlen.

Auch im Ausland gab es Probleme bei der Bezahlung mit deutschen Karten. Die Störungen bestanden übergreifend, waren nicht auf einzelne Banken begrenzt.

Störung bei IT-Dienstleister für Kartenzahlung

Die Deutsche Kreditwirtschaft gab am Nachmittag bekannt: Das Problem sei behoben, „Zahlungen an Kassenterminals im Einzelhandel sind mit allen Karten wieder wie gewohnt möglich.“

Grund für die Störung beim Bezahlen waren Probleme bei einem IT-Dienstleister und bei an diesen angeschlossenen Anbietern, sagte der Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft.

Hackerangriff frühzeitig ausgeschlossen

Eine Cyberattacke bzw. ein Hackerangriff konnte ausgeschlossen werden.

David Riechmann von der Verbraucherzentrale NRW: „Diese großflächigen Störungen passieren selten, haben aber enorme Auswirkungen, da viele Menschen sich mittlerweile auf ihre Karten verlassen und kein oder nur wenig Bargeld bei sich tragen im Alltag.“

Händler informierten Kunden am Eingang

Riechmann riet dazu, sich für solche Notfälle mit Bargeld einzudecken, etwa an den Geldautomaten, die mit Girokarten noch funktionierten.

Händler müssen laut Riechmann übrigens Kunden rechtzeitig vor Betreten des Kassenbereichs auf Probleme bei der Kartenzahlung hinweisen, „damit es an der Kasse zu keinen unnötigen bösen Überraschungen kommt.“

Der betroffene IT-Dienstleister ist das zum US-Konzern „Fiserv“ gehörende Unternehmen „First Data“.

Das technische Problem lag offenbar bei einigen Verarbeitungsdiensten vor.