Quito (Ecuador) – War diese Tat in einem abgelegenen Dorf im Amazonas-Regenwald ein brutaler Racheakt? Nach dem Mord eines Mannes aus der Dorfgemeinschaft ist ein Tourist bei lebendigem Leib verbrannt worden.

Die grausame Hinrichtung soll am Ostersonntag an einem bei Ökotouristen beliebten Naturreservat Cuyabeno (Ecuador) stattgefunden haben.

Wütender Mob stürmt Polizei-Revier

Gegen 6 Uhr morgens Ortszeit sollen Dorfbewohner den britischen Touristen der lokalen Polizei übergeben haben. Ihm wurde vorgeworfen, einen Mann aus dem Dorf auf der Straße erschossen zu haben.

Nur sechs Stunden später überlegten es sich die Gemeinschaft wohl anders: Ein wütender Mob stürmte die örtliche Polizei-Station, zerrte den Beschuldigten aus seiner Zelle und verbrannte ihn mitten auf der Straße, wie die „Daily Mail“ berichtete.

Tourist wird lebendig verbrannt

Laut der ecuadorianischen Zeitung „ecuavisa“ konnte die Polizei dabei nur tatenlos zusehen. Die Angst, sich mit dem aggressiven Mob anzulegen, war wohl zu groß – denn bis Verstärkung im abgelegenen Dorf mitten im Amazonas eintrifft, dauert es. Die Playas del Cuyabeno sind nur schwer zu erreichen.

Laut lokalen Medien konnte mittlerweile ein Mann im Zusammenhang mit der Hinrichtung festgenommen werden. Ein offizielles Statement der Polizei gibt es nicht, die Ermittlungen dauern an.