Köln (NRW) – Endlich kommt etwas Bewegung auf dem Rhein: Nach tagelangem Regen steigen die Wasserstände wieder. Doch die Binnenschifffahrt bleibt vorerst gebremst.
In den nächsten Tagen soll es aber zum Teil erneut stark regnen. Das kündigt zumindest der Deutsche Wetterdienst (DWD) an, der den Kapitänen auf dem Rhein damit Hoffnung macht.
Schiffe nur mit halber Ladung unterwegs
Zuletzt sah es gar nicht gut aus: In Köln (Nordrhein-Westfalen) wurde am Donnerstag nur ein Pegelstand von 1,49 Metern gemessen. Das reichte gerade mal für eine Fahrrinnentiefe von etwa 2,65 Metern. Große Schiffe fuhren deshalb zuletzt nur mit halber Ladung.
Doch es gibt einen Lichtblick nach der Trockenheit: Am heutigen Samstag soll der Pegel auf 1,82 Meter steigen, am Ostersonntag sogar auf 2,07 Meter.
Besonders heikel war es an der besonders flachen und damit für die Binnenschifffahrt schwierigen Mittelrhein-Passage bei Kaub in Rheinland-Pfalz. Der Pegel dort fiel am vergangenen Sonntag unter die kritische Marke von 78 Zentimetern – ein Albtraum für die Schifffahrt und die Wirtschaft.
Doch am Donnerstagmorgen stand das Wasser wieder bei 88 Zentimetern. Die Tendenz ist steigend: Bis Ostersonntag sollen es 1,18 Meter werden.
Trockenheit macht den Frachtraum teuer
Für die Schifffahrt bleibt es ein Wettlauf gegen den Wasserstand: Solange die Pegel niedrig sind, brauchen die Unternehmer mehr Schiffe für dieselbe Fracht. Und das geht ins Geld! Denn mit der Nachfrage steigen auch die Preise für Frachtraum auf Deutschlands wichtigster Wasserstraße, was die Wirtschaft finanziell zusätzlich belastet.
Der angekündigte Regen könnte jetzt die Lage etwas entspannen – auch wenn die Wetterdienst-Prognose den Oster-Urlaubern nicht gefallen dürfte.