In Deutschland steigt die Kriegsangst. Seit US-Präsident Donald Trump (78) angedroht hat, seine Soldaten aus Europa abzuziehen und Kreml-Herrscher Wladimir Putin (72) weiterhin kein Interesse am Frieden zeigt, nimmt die Bedrohung weiter zu.
Noch-Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD) fordert deshalb: Auch unsere Kinder und Jugendlichen sollten an Schulen auf den Kriegsfall vorbereitet werden. Wie das? Mit Comics und Computerspielen zum Beispiel.
► Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) hat eine ganze Comic-Welt erschaffen, die in Schulen genutzt werden kann. Darin durchleben Max und sein Hund Flocke sämtliche Katastrophen. Das Ziel laut BBK: „Den Kindern soll die Angst vor Notfällen und Katastrophen genommen und ihre Selbsthilfefähigkeit gestärkt werden.“ Denn auch die Jüngsten würden in ernste Situationen geraten und müssten daher lernen, sich richtig zu verhalten.
So auch im Computerspiel: Was gehört in einen Notfallrucksack? Schwierigkeitslevel wahlweise leicht oder schwierig. Verschiedene Gegenstände ploppen auf und das Kind muss entscheiden, ob sie in den SOS-Rucksack kommen. Föhn? Nö! Ersatzkleidung: Ja! Powerbank und Dosenöffner? Auf jeden Fall! Spielekonsole? Leider nicht.
In „Max und Flocke – Einsatz in Katastrophenhausen“ geht es einmal quer durch die Apokalypsen (u. a. Brand, Stromausfall, Virenbefall). Krieg wird zwar nicht genannt, aber das BBK betont: Krisen ähneln sich in vielen Fällen und damit auch die entsprechenden Maßnahmen.
► Heißt: Vieles von dem, was die Kinder und Jugendlichen bei „Max & Flocke“ lernen, lässt sich auch im Kriegsfall anwenden.
Ralph Tiesler (65), BBK-Chef, fordert in BILD: „Wir müssen mehr tun für Katastrophen- und Zivilschutz.“ Man könne „nicht früh genug anfangen“, sich selbst zu schützen. Deshalb biete das BBK Materialien für Kinder und Jugendliche, „sodass sie Erste Hilfe lernen können und vieles mehr.“
An die Schulen appelliert er: „Es wäre toll“, wenn „Max und Flocke“ vermehrt im Unterricht zum Einsatz kämen.