Autorennen ohne Steuer – Abenteuer.

Was für eine unfassbare Szene in der Formel 1.

Beim zweiten Training zum Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 17 Uhr live bei Sky und im BILD-Liveticker) löst sich plötzlich das Lenkrad des Aston Martins von Fernando Alonso (43).

Die Kamera seines Autos zeigt die Situation: In der letzten Kurve (Normal-Geschwindigkeit rund 120 km/h) wird der Spanier plötzlich langsamer, funkt in seine Box: „Wir müssen das Lenkrad wechseln. Es gibt ein Problem damit.“

Von seinem Rennstall kommt die Antwort zurück: „Das sehen wir auch.“

Und plötzlich hat Alonso das Lenkrad in der Hand. IN DER HAND!

Das Auto fährt weiter geradeaus. Zum Glück ist der Spanier weit von der nächsten Wand entfernt. Nach wenigen Augenblicken steckt Alonso das Lenkrad wieder auf, fährt weiter.

Sein Team holt ihn sofort in die Box, untersucht die Probleme am Lenkrad. Nach zwanzig Minuten kommt der zweifache Weltmeister auf die Strecke zurück, durfte noch rund eine halbe Stunde ran.

Später beschwerte sich Max Verstappen (27) über seine Bremsen …

Zum Glück fielen sie nicht ab!

Weltmeister guckt beim ersten Training nur zu

Zum Bahrain-Auftakt am Freitagnachmittag ließ der Holländer ganz lässig den Helm im Spind und schaute lieber dem Treiben auf der Strecke zu – während sein Red Bull von Nachwuchspilot Ayumu Iwasa (23) durch den Wüstenkurs gescheucht wurde.

Hintergrund der Verstappen-Siesta: Laut Reglement müssen die Teams viermal im Jahr ihre Autos einem Junior anvertrauen – beim ersten Training durfte Iwasa ran. Und wie lief’s? Naja … Vorletzter Platz!

Auch andere Teams ließen ihre Talente ran – bei Ferrari, Mercedes, Williams, Aston Martin und Haas wurde ebenfalls fleißig gewechselt. Schnellster Testler: Luke Browning (23) im Williams. Ganz vorne: McLaren-Star Lando Norris mit der schnellsten Runde. Dahinter: Pierre Gasly (Alpine) und Lewis Hamilton (Ferrari).