Mit dem Nazi-Vergleich „Das ist Machtergreifung!“ aus Wut über den AfD-Alterspräsidenten im Thüringer Landtag wurde CDU-Fraktionschef Andreas Bühl deutschlandweit bekannt.

Jetzt bringt ihn das Höcke-Lob von Kanzler-Kandidatin Alice Weidel auf die Palme.

Grund: Die AfD-Chefin hatte den verurteilten Rechtsaußen im BILD-Interview zu einem geeigneten Minister erklärt.

Bühl zu BILD: „Diese unfassbare Aussage zeigt, dass sich die AfD-Führung bedingungslos in die Hände ihres rechtsextremen Strippenziehers begeben hat. Wer Björn Höcke zum Minister machen will, will das Fundament unserer Demokratie angreifen und Deutschland nach völkisch-nationalistischen Vorstellungen umbauen.“

Weidel habe sich endgültig dem Höcke-Flügel der AfD ergeben. „Dieselbe Weidel, die einst ein Parteiausschlussverfahren gegen Höcke unterstützte, mache ihn nun salonfähig“, schimpft Bühl.

Hintergrund: Weidel hatte im BILD-Interview auch gesagt, dass es ein „Fehler¡ war, Höcke 2017 loswerden zu wollen und indirekt von einer Versöhnung gesprochen.

Deshalb geht die CDU in ihrer Kritik noch weiter: Bühls Vorwurf: „Die AfD dient nur noch als Deckmantel der Rechtsextremen.“ Denn Höcke sei ein verurteilter Volksverhetzer, benutze NS-Vokabular, verhöhne die deutsche Erinnerungskultur, verachte offen die Demokratie und halte enge Kontakte zur Kaderschmiede der extremen Rechten in Deutschland.

Im Verhalten der AfD im Thüringer Landtag sieht Bühl einen Beleg dafür, wie die Höcke-Partei mit demokratischen Institutionen umgeht: „Zerstörerisch und rechtsstaatsfeindlich!“ Bereits in der konstituierenden Sitzung habe sie gezielt provoziert, um das Parlament lahmzulegen. UND: Bei der Wahl zum Richterwahlausschuss blockiere sie die Besetzung demokratischer Kandidaten, so der Vorwurf.