Woke-Zoff in der Union! Der CDU-nahe Verband „Lesben und Schwule in der Union“ (LSU) geht auf Konfrontationskurs zum eigenen Parteichef und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Grund: Seine Aussage im TV-Duell zur Frage, wie viele Geschlechter es denn gäbe.

Der Hintergrund: Am Sonntagabend wurde Merz im Fernsehduell gefragt, was er denn von dem Vorstoß von Donald Trump (78) halte, dass dieser per Dekret beschlossen habe, in den USA offiziell nur noch zwei Geschlechter (Mann und Frau) anzuerkennen.

▶ Die unmissverständliche Antwort von Merz: „Das ist eine Entscheidung, die ich nachvollziehen kann.“

„Haltung von Menschen wie Präsident Trump können wir nicht nachvollziehen“

Direkt darauf reagiert nun der Lesben- und Schwulenverband der CDU/CSU. Und geht auf Distanz zu Merz. Am Montagfrüh postete der Bundesverband des LSU auf Instagram ein Bild, darauf zu lesen: „Frau. Mann. Divers.“

▶ Im Text auf Instagram wird der LSU dann deutlich und schreibt: „Wir wissen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Die Haltung von Menschen wie Präsident Trump können wir nicht nachvollziehen.“

Ein direkter Angriff auch auf Merz! Der Verband greift – wohl nicht zufällig – zu demselben Wort von Merz, während Merz die Trump Entscheidung „nachvollziehen“ kann, macht der LSU deutlich diese „nicht nachvollziehen“ zu können.

Der Lesben- und Schwulenverband bezieht sich im Instagram-Beitrag explizit auf das Grundgesetz und die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts: „Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) schützt die geschlechtliche Identität. – Bundesverfassungsgericht“

Der Verband deutet also an, dass der eigene Kanzlerkandidat mit seiner Position nach Meinung des LSU nicht auf dem Fundament der Verfassung stehe. Ein denkbar schwerer Vorwurf – insbesondere an den eigenen Kanzlerkandidaten und Parteivorsitzenden.