Troyes (Frankreich) – Die Angelwelt trägt Rute, Rolle und Trauer.
In einem Fischteich in der Champagne (Frankreich) ist der wohl größte „Goldfisch“ der Welt gestorben. Der Karpfen mit der ungewöhnlichen orangen Färbung, die ihm den Ehrentitel „größter Goldfisch der Welt“ und den Spitznamen „Karotte“ einbrachte, trieb mit dem dicken Bauch oben in seinem Angelteich.
„Mit großer Traurigkeit müssen wir den Tod der Karotte vermelden“, schreiben die Betreiber des „Bluewater Lake“ bei Facebook. „Dass er von uns ging, tut uns in der Seele weh.“
Dicker Fisch wog 30 Kilo
Vor etwa 20 Jahren hatten die Betreiber den Karpfen in ihren Teich entlassen, zuletzt wog er etwa 30 Kilo. „Der Fisch ist eine Kreuzung aus einem europäischen Karpfen und einem Koi“, so Angelteichbetreiber Jason Cowler. „Man sieht ihn nur sehr selten.“
Jedes Jahr pilgerten Hunderte Angler an den Teich östlich von Paris, um die Karotte zu fangen, auf den Arm zu nehmen, ein Foto zu machen und den Fisch wieder ins Wasser zu entlassen. Gelungen ist es nur wenigen. Einer von ihnen ist Andy Hackett (42), der gut 25 Minuten mit dem dicken Fisch kämpfte, ehe er ihn aus dem Wasser zog: „Ich wusste, dass dieser Fisch hier lebt, aber ich habe nie damit gerechnet ihn zu fangen.“
Karotte hinterlässt zwei Nachkommen
Karotte sei vermutlich kurz nach dem Laichen gestorben, vermuten Experten. Doch niemals schwimmt man so ganz davon: Karotte hinterlässt zwei Nachkommen im Angelteich. Einer wiegt bereits 18 Kilo.